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Ich frage mich wie man so ein Verhalten in Schutz nehmen kann.
Wir leben in einer Solidargemeinschaft, in der wir nach und nach Regeln entworfen haben, um ein sicheres und gesichertes Zusammenleben zu gewährleisten. Diese Regeln werden unter den Zeichen der Zeit durch gewählte Volksvertreter immer wieder verändert. Mal im Sinne derer und mal im Sinne von anderen. Wer Teil dieser Solidargemeinschaft sein möchte, muss sich diesen Regeln unterwerfen. Wer die Regeln dieser Solidargemeinschaft nicht akzeptiert, dem steht es frei dieses Land zu verlassen und woanders sein Glück zu versuchen
Steuern sind ein sehr wichtiger Teil dieser Solidargemeinschaft, schlicht um diese finanzieren zu können. Der Sektor Soziales (Sozialhilfe, Kindergeld, verschiedene Förderungen, etc) und auch der Sektor Sicherheit (Polizei und co) fressen einfach sooo viel Geld und sind sooo wichtig für eine Gemeinschaft.
Vom Sozialen profitieren die Armen, von der Sicherheit profitieren die Reichen. Nur der gemeine Mittelständler, der darf den Bärenanteil ausbaden.
Und wenn dann jemand Superreiches daherkommt, die Vorteile einer Solidargemeinschaft nutzt aber sich selbst nicht entsprechend einbringen möchte, dann ist das asozial. Vor allem darf man nicht vergessen wie gern Uli H. aus M. mit dem erhobenen Zeigefinger auf Missstände hingewiesen hat, wenn es ihm passte.
Was mich aber am meisten stört, ist diese absolute Ungerechtigkeit in der Folge des Steuerstrafverfahrens. Der kleine Mittelständler der mal hier und da ein wenig an der Steuer vorbei schafft, um sich ein neues Auto oder sonst was leisten zu können, dem wird durch die Steuerfahndung mittels verhältnismäßig drakonischen Strafen die ganze Existenz kaputt gemacht. Und hier geht es meistens um nicht mal 6stellige Summen. Und die Reichen fallen immer weich. Zumwinkel bekommt zwei Jahre auf Bewährung, bei Sportlern wird auch gerne mit der Zahlung einer Geldstrafe mal ein Auge zugedrückt bei der Verfolgung. Im Prinzip wurde doch nur an Peter Graf ein Exempel statuiert. Und das sind Leute, die eh so viel Geld haben, dass vom Kapitalertrag auch die nachfolgenden Generationen nur aus Spaß arbeiten brauchen.
Steuergerechtigkeit gibts wohl tatsächlich nicht. Den einen ist der zu zahlende Anteil zu groß und bei den anderen ist die Ungerechtigkeit bei der Verfolgung von Vergehen nicht ausreichend
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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