In einer wesentlich aufwändigeren Studie, die 8000 statt nur 2500 Studenten befragte, die darüberhinaus repäsentativ ausgewählt worden waren, statt nur nach dem Zufallsprinzip eingeschlossen wurden, kam eine andere Studie 2011 nur auf eine prävalenz von "Hirndoping" unter Studenten von 5%.(
http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-201201.pdf,
http://www.spiegel.de/unispiegel/stu...-a-812274.html)
Die Mainzer Studie, die im Jahr darauf auf 20% "Hirndoper" kam wurde übrigens in "Pharmacotherapy" veröffentlicht. Einem drittklassigen in Fachkreisen anscheinend weitgehend unbekannten Journal mit einem unterirdischem Impact-Factor von 2900 (angesehene Wissenschaftsjournale mit gut kontrollierten peer-review-Prozesse die nur methodisch einwandfreie Studien publizieren, haben i.d.R. Impact factors von weniger als 100 (
http://en.wikipedia.org/wiki/Impact_factor)
Das ist in diesem Thread deshalb nicht offtopic, weil die Differenz zwischen diesen beiden Studien (20% versus 5%) ungefähr dem Unterschied entspricht, den ich aus dem Bauch heraus zwischen der Häufigkeit von Doping unter Amateuren und den im Raum stehenden 20% geschätzt hätte.
5% Misbrauchsquote (oder auch darunter) halte ich durchaus für denkbar, auch wenn mir in 25 Jahren noch keine eindeutigen Doping-Indizien für Doping bei Amateuren begegnet sind, denn ein paar wenige positive Fälle gab es ja bei den gelegentlichen Kontrollen schon.