Von meiner Seite auch alles Gute, Meik.
War ja leider aufgrund deiner MRT-Bilder bereits Anfang des Jahres abzusehen, wie ich dir auch geschrieben habe, aber man muss gleichwohl zu so einem Eingriff auch innerlich bereit sein.
Die genaue Diagnose bei dir lautet eigentlich eher Hüftkopfnekrose (mit der Arthrose als zwangsläufige Folge der Durchblutungsstörung des Hüftkopfes) als "nur" Dysplasiecoxarthose. Das erklärt auch den sehr raschen Verlauf. Letztlich ist das jetzt vor einem Gelenkersatz aber auch egal.
Du hast dich über Sport mit Endoprothesen ja ohnehin schon seriös informiert, wie du im Eingangspost erwähnst. Radfahren und Schwimmen ist zweifellos (wenn mal drei Monate nach einer rundum geglückten OP vergangen sind) kein Problem (auch nicht bei hohen Pulswerten). Laufen (als Impactsport) würde ich aber, wie zuletzt auch, auf ein Minimum beschränken, wenn dir die Standzeit deiner Prothese wichtig ist und du nicht schon nach 10 oder 12 jahren die erste Prothesenwechsel-OP angehen willst.
Die kursierenden Berichte im Web von Leuten, die mit künstlichem Gelenk Marathon laufen, Mitteldistanz- oder gar Landistanztriathlon schmerzfrei betreiben, würde ich ausblenden und keineswegs nachahmen. Dem künstlichen Gelenk fehlt die Möglichkeit, seinen Träger mit Schmerzen auf Überlastung aufmerksam zu machen, wie es ein natürliches gesundes oder vorgeschädigtes Gelenk kann.
Ständige Überlastung führt halt zu vorzeitigem Verschleiß, den man mit angepasstem Freizeitverhalten ohne allzu große Einschränkungen in der Lebensqualität unter Kontrolle halten kann.
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