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Zitat von captain hook
Na wenn Du nen Referenzwert für ein flaches Rennen haben willst, wo denkst Du, solltest Du diesen Referenzwert austesten wenn bergauf oder bergab offensichtlich eine Rolle spielt? 
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Nun, dem Schluß folge ich nicht ganz, ich denke nämlich, dass es um die maximal mögliche Leistung an den Pedalen über 1h geht. Und an die ist halt bergauf einfach leichter ranzukommen. Dass zB das Herumlümmeln am Auflieger und die damit einhergehende fehlende Aktivierung von Muskelschlingen, bzw. das Einengen des Brustkorbs durch die Armhaltung und die ungesunde Kopfhaltung einer maximalen Ausbelastung über 1h nicht zuträglich ist, ist wohl klar. Da das ursprüngliche "Threshold"-Konzept von der Laktatkonzentration im Blut ausgeht und dessen Verarbeitung durch die abbauenden Systeme des Körpers und wohl am Berg auch höhere Laktatwerte erfahren werden können als flach ist wohl mMn der Wert am Berg interessanter. In den einschlägigen Foren heißt es auch eher Indoor oder Berg.
Oder würde man einen Functional Threshold Pace Test beim Laufen mit vor der Brust verschränkten Armen machen?
Ganz egal ist es schlussendlich nicht, weil wir unsere Ergebnisse ja in Programme eintragen, die so Dinge wie TSS, Langzeit Ermüdung, Trainingsimpuls und tralalala ausrechnen und wir uns durch den Kauf derselben ja einen Trainingsbenefit versprechen.
Im übrigen merke ich nach 10 Tagen Leistungsmesser schon recht deutlich einen Unterschied in meiner Fahrweise. Plötzlich jag ich keine Wellen mehr mit 600W hoch wie ein Irrer, schalte gefühlt 10mal so oft und versuche im Flachen mit hoher TF Leistung zu generieren, dafür fühl ich mich erheblich erholter und hab schon festgestellt, dass sich trotz einigen Radkilometern das Laufen besser anfühlt... Ich kann mein Training besser und objektiver an die Anforderungen eines flachen 180km Zeitfahrens anpassen (in meinem Fall: Höhere TF und niedrigerer VI - Variability Index).
Nik