Auch wenn ich eher für eine Durchsetzung der Regeln bin als für eine Draftingfreigabe, fand ich die Drafting Rennen die ich gemacht habe ganz spannend. Wie gesagt gibt es hier in der Gegend einige Rennen mit Drafting Freigabe.
Meist waren das etwa 500 Radfahrer mit einem sehr hetrogenen Starterfeld und dazu auch noch etwas anspruchsvollere Strecken.
Dass es, wie man bei den Profis sieht, einfach nur eine grosse Gruppe gibt und das Rennen dann beim Laufen entschieden wird, sowas gibt es auf dem Niveau nicht.
Die Gruppen waren meist so zwischen 2 und 10 Leuten und haben sich ständig verändert. Spätestens beim nächsten Anstieg haben sich die Gruppen jeweils wieder getrennt, wenn man etwas schneller war als die Leute um einen rum hat man sich meist von Gruppe zu Gruppe nach vorne gekämpft und den Windschatten dazwischen genutzt wieder Kräfte für die nächste Lücke zu sammeln, wenn einen die Kräfte verlassen haben, konnte man sich auch zurückfallen lassen um sich einer anderen Gruppe anzuschliessen. Insgesamt fand ich das alles ganz spannend.
Es war auch nicht so dass Anfänger ohne Windschattenerfahrung einem dann 20 cm am Hinterrad hingen. Meist wurde zumindest 1-2 Meter Abstand eingehalten und wenn jemand etwas unsicher war hat er automatisch etwas mehr Abstand gehalten und so fühle ich mich auch noch halbwegs wohl.
So als Abwechslung würde es nicht schaden wenn das eine oder andere Rennen das Drafting freigibt. Vor allem bei Rennen wo die Regeln nicht konsequent durchgesetzt werden, sei es weil die Kampfrichter fehlen oder weil einfach zu viele Leute da sind, schafft man das Windschattenverbot lieber gleich ganz ab.
Generell vertrete ich aber auch den Standpunkt dass zum Triathlon ein Einzelzeitfahren gehört und dass man darauf achten sollte dass die Regeln auch durchgesetzt werden
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