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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Umgekehrter Trainingsansatz
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Alt 22.01.2007, 12:37   #3
Rene
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.221
Zitat:
Zitat von RatzFatz Beitrag anzeigen
Vor kurzem kam mir mal die Idee, dass man sein Training auch anders planen könnte. Nicht nach dem was man trainieren will, sondern nach den Erholungszeiträumen, die auf die Einheit folgen.
Ausdauer trainiert sich mit nahezu allen Trainingsbereichen. Ob man nun GA1 oder intensive Intervalle läuft oder radelt, ist im groben gesehen relativ egal.

Die Idee kam mir als mir jemand sagte, er könne nur noch 2-3mal die Woche Laufen als reiner Läufer. Und er wollte jetzt hauptsächlich GA1-Läufe machen. Macht er aber 2-3Tage nichts dazwischen verpufft der schöne Trainingseffekt nahezu vollständig, weil er den Zeitpunkt der Superkompensation deutlich überschreitet.
Nach einer intensiven Einheit oder einer überlangen dauert die Regeneration dagegen länger. Für ihn ergäbe dies sicher einen besseren Trainingseffekt, denn er trifft damit den Zeitpunkt der Superkompensation viel besser.
Ähnlich geht es uns im Triathlon. Nicht jeden Tag werden die Beine entsprechend belastet. Mit einem Tag Pause dazwischen ist GA1-Training eigentlich suboptimal (wären dann nur JunkMiles). Das muß entweder dann intensiver oder länger (also im allgemeinen härter) sein.

Oft ist ja die Rede davon, dass Belastung und Erholung in dem richtigen Verhältnis stehen müssen. Nur meistens geht es darum, dass die Leute auf die richtige Erholung zur Belastung achten sollen. Aber eigentlich kann man diese oft schlechter steuern. Man ist teilweise an Trainingszeiten gebunden, oder kann an manchen Tagen nicht trainieren. Wie stark man sich belastet kann man viel besser steuern. Deshalb der "umgekehrte Ansatz": Die Belastung der darauffolgenden Erholung anpassen.

hört sich ziemlich interessant an, ich hatte im letzten jahr ja schonmal die idee die pausenzeiten zwischen den einzelnen einheiten zu erfassen um zu sehen wie sich durch gezielte pausenlängen die wirkungen verbessern lassen.
Dein Ansatz setzt aber vorallem voraus, dass man genau abschätzen müsste wie stark sich eine Einheit auf die Regeneration auswirkt, bzw. vorallem wie sich die Summe der trainingseinheiten auswirkt. ich habe für mich da noch kein richtiges mass gefunden bzw. muss noch mehr testen und probieren. Da aber durch die Umfangssteigerung und die gleichzeitige Leistungssteigerung dieses abschätzen erschwert wird, habe ich noch keine ahnung wie man es wirklich umsetzen kann.

Nachdem ich einen Artikel von Gordo zum Thema 3:1 Wochenrhythmus gelesen habe sehe ich auch dieses feste Muster als suboptiomal an. Der Körper kennt ja nunmal keinen kalendarischen Wochen und regiert meiner Meinung nach auch ganz anders auf die ersten Reize eines Trainingsblocks als auf die letzten Reize. So könnten die ersten 9-10Tage viel härter gearbeitet werden als in den letzten 10-11 Tagen.
Aber da muss ich wohl mal einen Block selbst zusammenbasteln und dann mal probieren wie es wirkt

Lass mal von dir hören wie du deine idee umsetzen willst.

Gruß René
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