Zitat:
Zitat von Tekton
Dumm gelaufen, ich gehöre zu den 4,7% Unverzagten. Sicher war die thematische Ausdünnung unverkennbar, das Steuer-Thema zu dominierend, die 2-Stimmen-Kampagne peinlich, das Personal teils ungeeignet.
Trotzdem, es war die einzige Möglichkeit, eine Partei, die nicht vom Umverteilen, vom Gleichmachen, buergerversichern, von dieser unsäglichen Debatte um "soziale Gerechtigkeit" (sozial gerecht, diejenigen, die eh schon die meiste Steuerlast tragen, noch mehr zu belasten?) lebt in den Bundestag zu bringen.
Nun sitzen dort eine nach links gerückte Union, wo die Anderen stehen, ist bekannt.
Alle links, keine echte Opposition.
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Was spricht eigentlich gegen eine Umverteilung, wenn Vermögens- und Einkommensverteilung bei uns nun mal sehr auf einer Seite der Graphik konzentrieren und der Trend in den vergangenen Jahren diese Konzentration noch weiter förderte. (Ja mir ist bekannt, dass sich dieser tren nach aktuellen Statistiken zumindest 2010 nicht weiter fortgesetzt hat.)
Der doch sehr platte Slogan "Leisung muss sich lohnen" ist aus meiner Sicht für die Topleister der Wirtschaft bei den gegenwärtigen Jahreseinkommen doch rein monetär durchaus erfüllt. Warum wird eigentlich Erfolg in erster Linie am Einkommen gemessen? Auch wenn auch das platt ist: der individuelle Lebensstandard wird durch einen Jahresverdienst von ein oder zwei Millionen kaum beeinflusst; bei 20T oder 30T aber durchaus.
Bin ich weniger erfolgreich, nur weil ich ein paar Euro mehr Steuern für die Bildung Unterpriviligierter beitrage?
Nur zur Einordnung: Ich wäre nach den Steuerplänen von SPD und Grünen Mehrzahler, wenn auch nur marginal, richtig finde ich den Ansatz diejenigen, die es kaum merken, mehr an der Finanzierung der Gesellschaft, deren Umfeld ihnen ihr Einkommen ermöglicht, zu beteiligen.
Was dies nun mit Gleichmacherei und Beeinträchtigung individueller Freiheiten zu tun hat, konnte mir dieFDP offensichtlich nicht vermitteln.
