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Alt 09.10.2013, 17:37   #7
halsnase
Szenekenner
 
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Registriert seit: 17.12.2012
Beiträge: 298
Die Ausgangsstoffe zur Energiegewinnung sowie zur Milchsynthese bezieht die Kuh, anders
als der Monogastrier, nicht direkt aus der Nahrung sondern aus dem Stoffwechsel der
Pansenmikroben.
Diese setzen bei den Verdauungsprozessen in den Vormägen Kohlenhydrate (Zellulose,
Stärke, Zucker) zu flüchtigen, kurzkettigen Fettsäuren um, wie β-Hydroxybutyrat, Propionat
und Acetat (FARRIES 1983a). Während die Propionsäure vorwiegend zur Gluconeogenese
in der Leber dient, ist hinsichtlich des Fettstoffwechsels hauptsächlich die Essigsäure von
Bedeutung. Das Acetat wird hämatogen in das Fettgewebe transportiert und dient hier als
Ausgangsmaterial der körpereigenen Fettsynthese und so zur Lipogenese, die zu über 90%
hier stattfindet. Im subkutanen Fettgewebe erfolgen 60%, in den subserösen Fettdepots 30%
der gesamten Fettsäuresynthese (BAILE 1971). Je nach Stoffwechselsituation werden die
neusynthetisierten Fettsäuren entweder zu Triglyceriden (Neutralfetten) umgewandelt und im
Fettgewebe deponiert (Lipodeposition) oder, gekoppelt an Albumin, hämatogen den
Verbrauchsorganen, vor allem der Leber, zur Verbrennung zugeführt. Ist der Energiebedarf
höher als das so bereitgestellte Fettsäureangebot, wird ein entsprechender Teil aus den
Fettdepots freigesetzt, und erreicht, in freie Fettsäure und Glyzerin gespalten (Lipolyse), über
die Blutbahn die Leber (Lipomobilisation). Die Leber übernimmt lediglich einen Anteil von
5 bis 10 % der körpereigenen Fettsäuresynthese und lagert selbst auch nur wenig Fett in den
Hepatozyten ein, sofern die Energiebilanz ausgeglichen ist (EMERY 1979).
Zur Synthese des Milchfettes benötigt das laktierende Euter ebenfalls Fettsäuren (ausgehend
von Acetat, Laktat und β-Hydroxybutyrat). In der Trockenstehperiode ist es Speicherorgan
von im Körperfettgewebe im Überschuß produzierter Fettsäuren. Diese werden in Form von
Fetten, vorwiegend als Triglyceride, eingelagert (DALE et al. 1979).
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