Sööö, die letzten Wochen etwas komprimiert:
Die KW 34 war Erholung angesagt. Kurz vorm Urlaub sind ja eh Überstunden angesagt, da passt das schon.
Ausser Mittwoch, da mußte ich dann doch mal in den Deister. Das Verlangen war so groß.
Also mit der Bahn an den Deisterrand. Diesmal nach Springe.
Ich wollte mal kein Vernunftgehen üben. Ich wollte nur rennen und erst dann aufhören, wenn nichts anderes mehr ging. Mehr als 90 min wollte ich auch nicht laufen, weil ich ja eigentlich Ruhewoche hatte.
Die Downhill-Trassen der Biker standen auf dem Programm (nur einen Sturz im Schlamm).
1:55 Std war ich unterwegs (für ungefähr 14 - 15 km) plus die knapp 4 km vom Bhf nach hause.
Dann kam 2 Wochen Urlaub im Ösiland am Rande des NP Kalkalpen, abseits vom Tourismus.
Da könnt ich jetzt gaaanz viel schreiben, hab aber irgendwie nicht die Muße. Ein paar Bilder müssen reichen.
Kurz zusammen gefaßt hatten wir 2 Tage richtiges Scheißwetter, da brauchte man keine 50 m um trotz Regenklamotten naß bis auf die Knochen zu werden. Die lagen aber auch so gut, dass sie als Ruhetage schon Sinn ergaben.
Sonst bin ich morgens um 6:00 Uhr meine Morgenrunde gejoggt (ich stehe zu meiner senilen Bettflucht), hab ne Bäuerin erschreckt als ich im Morgennebel auf der Alm rum kletterte ("Wo kommen Sie denn her?" "Und was ist das, was Sie da machen? Ist das Frühsport?").
Mittags kam dann ne längere Einheit mit MTB oder ne schöne lange Laufrunde, eher Wanderrunde bei dem Profil bzw dem Untergrund. Zweimal hab ich schnelle Sachen zu der Hausalm hochgemacht. Einmal nen TDL 5 km rauf und 5 km runter auf Karnickelkopp großem Geröll. Und einmal Intervalle. 5 x 6 min so schnell wie geht rauf und locker 3 min runter. Dann 5 x 3 min so schnell wie geht runter und locker 2 min rauf. War Klasse, nach 90 min (incl ein- und auslaufen) war ich so fertig, dass ich nicht mal mehr auf die Slackline klettern konnte.
Mehrere Erkenntnisse konnte ich gewinnen. Mir liegen Hügelläufe im Schlamm mehr als dieses gamsartige Klettern über Felsen rauf wie runter. Stundenlanges rauf wandern und denn nicht richtig runter hüpfen oder rennen zu können, weil mir einfach die Technik fehlt auf den Felsbrocken, machen mir nicht richtig Spass. Wettkämpfe werde ich in diesem Terrain vorerst sicher nicht machen. Die Aussichten sind natürlich schon recht schick.
Und ein Etappenlauf muss unbedingt her (wenn denn mal die Knochen mehrere Wochen lang hintereinander 100 km +/Woche aushalten). Leider ist mein auserwählter Etappenlauf gestrichen. Aber Ersatz hab ich schon im Auge und die Vorfreude im Herzen
Der Blick auf die Powerman AT-Strecke darf natürlich nicht fehlen. Hier sieht man sie von links kommend, in der Bildmitte nach Weyer entschwindend.
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Und hier ein Blick in den Kitsch, im Hintergrund der NP Kalkalpen mit dem Hintergebirge.
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Auf manchen Wanderwegen war auch eine automatische Fußkühlung eingebaut. Bei der Affenhitze gar nicht mal so schlecht.
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Und für lauschige Pausenplätze war auch gesorgt.
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Nebenbei hab ich meine Bruchstellen von den Knochenbrüchen doch heftigst spüren dürfen, obwohl ich stundenmäßig kürzer unterwegs war als in Luxemburg. Irgendwann gewöhnt man sich sicher auch daran. Wenn ich dann vom "Laufen" erstmal genug hatte, sind wir ein bisschen Radgefahren. Mein Freund etwas kürzer und ich hab mir immer noch nette Schleifchen rausgesucht. Einmal hat mich ein älterer RR-Fahrer überholt mit nem Hrinkow-Trikot an und Mörderwaden. Ich hab gedacht vielleicht isses ja der Weltmeister, versuchst mal im Windschatten zu bleiben (es ging grad bergab). Aber Pustekuchen, der hat in den Kurven so doll gebremst, das macht kein Weltmeister. Hab ihn trotzdem gefragt, aber er wars auch nicht. Er fand das aber lustig, dass ich ihn gefragt hab.
Das Abendprogramm war recht spannend. Ich hab versucht Enten beizubringen die Schnecken zu essen. Schwieriges Unterfangen, aber zum Schluß war ich anerkannte Entenmama
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Unterbrochen wurde das Abendprogramm nur von der Slackline.
Nun sind die Beine recht platt und die Ferse gut geschreddert.
Dies WE steht ein HM an meinem Haushügel, dem Deister, an. Mal guggen ob das was wird.
Am letzten Montag wollte ich mal ne Pyramide machen, weil durch die Berglauferei jegliche Geschwindigkeit im Flachen flöten gegangen ist. Und gerade als ich mich eingerannt hatte, brach das linke Knie immer so weg. Das fühlte sich an als wenn ich ne Acht hätte. Wenn ich langsamer gelaufen bin, war alles normal. Hoffentlich war das nur so eine Eintagsfliege. Hab ich ja ab und zu so komische Sachen, die dann nie wieder auftreten.
Nächste Woche hab ich nen Termin beim Osteopathen. Hoffentlich kriegt die Ferse hin, sonst seh ich schwarz für den Trail des Hautes Fagnes.