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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Superkompensation im Ausdauersport sinnvoll?
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Alt 11.09.2013, 10:05   #4
niksfiadi
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Registriert seit: 11.06.2010
Beiträge: 3.926
Guten Morgen!

Meines Wissens nach heißt ja Superkompensation lediglich, dass unser Körper im gesunden Zustand die Fähigkeit besitzt, auf einen ermüdenden Reiz so zu reagieren, dass er nach Abschluss der Kompensationsphase besser auf ein erneutes Einwirken eines ermüdenden Reizes vorbereitet ist. Messbar ist diese Superkompensation meist über einen Leistungszuwachs, aber nicht unbedingt (zB.: Anpassung von Bändern und anderen Strukturen).

Dazu gibt es dann unterschiedlichste Trainingsphilosophische Herangehensweisen. Zb Crossfit vs Lang und Langsam. Während bei der einen Trainingsform ein hochintensiver Reiz pro Trainingseinheit das System auffordert beim nächsten Mal gefälligst schon ein bisschen besser vorbereitet zu sein, lässt Lang und Langsam Reize kulminieren, um erst zB in der Erholungswoche einer wie auch immer gearteten Periodisierung zu kompensieren.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, wie zB ein hochintensiver Reiz mit entsprechender hormoneller Beteiligung in die Superkompensation einer Lang und Langsam Periode hineinwirkt, positiv aber gern mal auch negativ. Ich habe den Verdacht, dass der Erfolg der Superkompensation nicht ausschließlich von Beine hoch + Kompensationsmaßnahmen + Ernährung beeinflusst werden kann, sondern auch durch das geschickte Setzen kurzer, kraftorientierter Reize, die ein durch viel Lang und Langsam erschöpftes Regenerationssystem wieder kicken. In diesem Sinne auch zB abendliches, maßvolles Krafttraining, wodurch ein Anstieg an HGH im Schlaf nachgewiesen werden konnte, welches aber nicht nur auf die im Krafttraining angesprochenen Muskelgruppen reagiert, sondern auch auf durch Ausdauertraining hervorgerufene Ermüdung. Oder auch das Greif'sche Testotraining am Ende langer Läufe.

Das aber nur am Rande zum Thema Superkompensation. Ich würde mich da über regen Austausch freuen!

Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
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