Montag war mal ein echter Ruhetag. So mit Bahn zur Arbeit und Teeniegeburtstagsfeier mit viel Kuchen und so
Dienstag bin ich mal wieder zur Arbeit und wieder nach hause gelaufen. Zurück hab ich ein FS über 17 km versucht. Das lief recht zäh, aber das sind die letzten 18 km in Xhoffraix bestimmt auch.
Mittwoch stand eine mittellange Radtour mit ca 4 Std auf dem Plan. Doof nur, wenn man nach 45 min nen Platten hat und nur einen Ersatzschlauch, dh nach dem Platten keinen mehr, und kein Flickzeug.
Hab mich dann umentschieden. KA hab ich ja auch nicht zuviel und hab den Weg nach hause mit dicken Gängen bewältigt. Ich hab versucht so zu fahren, dass kein Ampelsprint mehr möglich war.
Wenn es dann noch anstrengend wird, in den 3. Stock hochzuklettern, wars gut. Und es war gut
Donnerstag nachmittag stand ich unter leichtem Termindruck und hatte mich schon gefragt, wie ich das denn alles mit dem Rad in dem Zeitrahmen bewältigen soll mit dem KA-Training in den Beinen.
Aber komischerweise flutschte es nur so. Ich kam mir vor wie in jungen Jahren als Radkureuse.
Freitag morgen flutschte ich dann in neuer PB auf der Stundenrunde zur Arbeit ohne das ich es drauf angelegt hätte.
Mittags startete ich meine 5 Std-Runde auf dem Crosser nach der Arbeit. Ich hatte so einen Zirkel um Hildesheim rum ausgesucht, der aber der absolute Fehlgriff war. Zuviel Ampeln, zuviel Radwege.
Einmal hatte ich ein klitzekleines Stück im Galgenberg (der einzige Schatten auf der Runde) und fand gerade niedliche Trails als mein Handy bimmelte. Mein Dealer, der berichtete, er wäre mein MTB Probe gefahren.
Also Abbruch der Spielerei im Galgenberg und wieder zurück auf den Track. Die letzte Stunde wollte ich eine Endbeschleunigung versuchen. Zum Glück war es in der Masch schön leer und ich konnte für meine Verhältnisse bretzeln. Das ging auch noch überraschenderweise gut.
Zu hause angekommen, nach exakt 5 Std, hatte ich wohl einen leichten Sonnenstich. Mir war schlecht und ich fror bei 32°C wie ein Schneider. Also war erstmal nix mit MTB abholen.
Samstag morgen dann schnell die 9 km in 5:30 min/km getrabt.
Mittags das MTB abgeholt und ein paar Stunden mit dem Neuzugang über den Kronsberg und durch die Masch gecruist.
Scheee woars! Gripshift ist etwas gewöhnungsbedürftig, funzt aber.
Nu warte ich auf Schlamm, sehnsüchtig.
Montiert sind Tubeless Reifen. Mal guggen, wie das so geht. Hab ich Null Erfahrung mit.
Und meinen Uralt Flite hab ich im Keller gefunden, drauf geschraubt und gleich wie zu hause gefühlt
Griffe und Hörnchen werden nochmal gewechselt. Hörnchen hätt ich gern in Blau. Aber das ist erstmal nicht so wichtig, hauptsache ich kann fahren.
Hier sind wir auf dem Kronsberg. Im Hintergrund (man siehts kaum, hinter der Bank, vor den Büschen) sind die Ponywege leicht bergan. Hab ich ihm schonmal gezeigt.
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Den Nordhügel des KB mußten wir auch hoch, ist aber nicht steil genug, um in den kleinsten Gang zu kommen.
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Und hier ein Blick runter. Man sieht das Ex-Expogelände und in weiter Ferne der Flatschen, der sich durchs Bild räkelt, nennt sich Deister. Und wenn man genau hinguggt, sieht man die Wöltjebuche
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Sonntag morgen ganz früh die 8 km gejoggt. Bei den klitzekleinen Rampen hab ich mich gefragt, wie ich wohl später im Deister die Anstiege schaffen soll. Ich fühlte mich so ausgelaugt und platt.
Mittags am Deister ging es gleich in die Steigung zum Kammweg hoch. Irgendwann entschied ich mich doch zu gehen. Schnell gehen gehört immer noch nicht zu meinen Stärken. Also üben, üben, üben.
Oben angekommen gings auf einer Waldautobahn leicht bergab. Der Rhythmus war gefunden. Nach 45 min traf ich meinen Freund an der berühmt berüchtigten Wöltjebuche zum gleichnamigen DH. Zwischendurch hörte ich immer wieder eine Schaltung und Freilauf, aber sehen konnte ich keinen. Das ist so ein Alptraum von mir, wenn ich die DH-Strecken laufe, dass mir entweder einer entgegen gebrettert kommt oder im Fall des Wöltje-DH einer von hinten in den Rücken springt. Zwischendurch wollten wir noch einen anderen Trail probieren, der dann im Nix endete und wir querfeldein hopsen mußten. Der DH hat mir den letzten Rest meiner Lauffreude wiedergegeben. Leider hatten wir eine Verabredung und ich konnte nicht nochmal rauf und wieder runter. Aber ich überlege schon, ob ich ihn nicht diese Woche nochmal einbauen könnte.
Mein Freund trabte am Deisterrand zum Parkplatz, während ich nochmal zum Kammweg hoch wollte. Wenn ich anfangen muss zu Gehen, dreh ich um und renn hinter ihm hinterher, aber ich wurde immer schneller, es wurde immer steiler. Denn mach halt All Out und läßt runter rollen, dachte ich. Aber runterrollen ging nicht. Vollspeed gings den etwas flacheren Weg runter, mit Sprüngen über Äste und Schotterstreifen. Endlich war der Knoten wieder geplatzt. Muskelkater gabs dann noch gratis dazu. Den hatte ich ja ewig nicht mehr.