Hausfrauensport Teil 3
Als letzten Start hatte ich mir im Hausfrauenbespaßungsprogramm den Duathlon ausgesucht. Gut, dass der Start 6 Stunden nach dem des Aquathlon lag. Dementsprechend fühlten sich die Beine beim warmlaufen. Es sollte laufend durch die Embruner Altstadt gehen (in der Ausschreibung standen 2 Runden), dann 19,8 km Rad in die Pampa und eine Runde nochmal durch die Altstadt. Die Athleten trafen sich im Startbereich, ein Wettkampfrichter machte eine Wettkampfbesprechung auf, na?, Französisch (sinngemäß meinte ich u.a. erfasst zu haben, dass die Straße für den Verkehr nicht gesperrt sei, aber sicher war ich mir nicht) und dann warteten wir nochmal 10min in der prallen Nachmittagssonne, bis der Startschuss ging. die ersten 700 (?) Meter ging es abschüssig durch die Fußgängerzone und jeder kennt ja die Regel: wo es bergab geht, geht es auch bergauf. Der Anstieg zur Kirche war hart und giftig, dann ging es durch ein paar enge Gassen auf die nächste Runde. Gut, dass ich der Herde folge, denn aus den 2 Runden wurden 4. Und Ende der 2. Runde wurde ich schon von den schnellen Jungs eingeholt. Zum Glück musste ich beim nun folgenden Wechsel keinen Neo mehr ausziehen ;-) Mit einem tollen Rückenwind wurden wir aus der Stadt gepustet und die 4-5% Steigung fühlte sich total locker zu fahren an. Dann kam der Ort, wo in der ersten Runde links, 2. Runde rechts abgebogen werden musste. Ich ahnte es mehr als ich es wusste, aber hinter der Abbiegung links ging es steil bergauf. Die Helfer riefen mir was zu (bestimmt, dass ich mal besser aufs kleine Kettenblatt schalten solle), was ich aber auch aus der Vorahnung heraus tat. Sch$%§% ist das steil! Gut, dass ich auch nicht wusste, wie lange der Anstieg gehen würde. Aber auch hier trog mich meine Vorahnung nicht, dass es nun einfach erst mal nach oben gehen würde. Nach 2km kam ich an eine kleine Kirche und endlich ging es runter. Die Abfahrt ging über den französischen Hoppelasphalt. Abzweig auf die Drückerstrecke und dann der Abzweig nach rechts. Berg runter, rechts ab und ganz böser Hoppelasphalt. Dann ging es im Gegenwind leicht berg hoch und zurück Richtung Embrun. Die Abfahrt wurde durch den Gegenwind nun doch etwas gebremst. Dann rein in die Laufschuhe und ab auf die Runde? Oder Runden? gerade, als ich auf die erste Runde abbog, kam ein Läufer von links. Also wohl zwei Runden zu laufen. Wieder zurück auf die schon bekannte Strecke, der Anstieg zur Kirche wurde jedes Mal langsamer. Zum Glück waren die ganz schnellen Jungs schon im Ziel und kamen nicht mehr vorbei! Zweimal ermahnte mich der gleiche Kampfrichter, ich möge doch meine Nummer vorne tragen - und er bedankte sich sogar, wenn ich sie wieder schuldbewusst nach vorne schob (das ist einzige, wo die Kampfrichter hier Wert drauf legen. Beim Einchecken von Rädern interessieren sie sich nicht für funktionierende Bremsen oder Helme, aber es gibt wohl auch Zeitstrafen (was ich selber nicht gesehen habe). Dann endlich abbiegen auf den Marktplatz und das Ziel.
Dieses war der dritte und letzte Streich! Beute: 3 Shirts, 3 Beutel, 3 Becher und jede Menge Spaß gehabt. Was will ich mehr?
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