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Alt 09.08.2013, 10:49   #142
Rhing
Szenekenner
 
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Registriert seit: 22.12.2006
Ort: Bonn
Beiträge: 4.813
@Matthias: Ist natürlich für mich als langsamer Schwimmer leichter, mich hinten einzuordnen und außen rum zu schwimmen. Ob ich nur als n-5 oder n-8 raus komme, ist auch egal. Als guter Schwimmer sähe ich das vielleicht anders, kann jedenfalls nachvollziehen, dass man seine Stärke ausspielen will. Kommt aber auch glaub ich auf die Distanz an. Ich vergleich das mal mit dem Laufen. Beim Ostseeman ist ein kleiner Teil der Strecke ne Wendepunktstrecke und die ist schmal. Es passen nur 2 Leute nebeneinander drauf. Man kann also nicht überholen, wenn jemand entgegenkommt. Ist mir aber beim Marathon in der LD egal, dann erhol ich mich ein bisschen und überhole 100 m weiter und bin mir sicher, dass ich nix verloren hab. Auf ner Sprintdistanz, bei der jede Sekunde zählt, sähe das aber anders aus.

"Antippen" und berühren sehe ich ähnlich. Wenn sogar ich mal auf langsamere treffe, geht es genau so. Da wird um jeden Meter gekämpft. Bezieht sich aber nicht nur auf Trias, sondern auch auf "nur Schwimmer", die bei uns im Bad auch "Bauchwascher" heißen. Findste aber auch beim Laufen. Ich glaub, die Mädels hier können da noch viel mehr erzählen. "Ich laß mich doch von dem alten Sack/von ner Frau nicht überholen" und dann wird das Tempo angezogen. Nach 500 - 1000 m hat sich die Sache dann meist. Nur stört's beim Laufen nicht, ist höchstens lustig, weil man ahnt, wie's ausgeht. Und im Bad ist halt das Platzproblem, psychologisch aber die gleiche Nr..

Beim Schwimmen muss man vielleicht bei den - ich nenn sie mal - Unerfahrenen noch den Wasserschatten berücksichtigen. Passiert mir auch, jedenfalls bei Schwimmern in etwa in meiner Kathegorie. Im Wasserschatten komm ich prima klar, denke, da gehst du vorbei und dann "verhungere" ich, wenn ich aus'm Wasserschatten raus komme. Für mich versuche ich jedenfalls, da einfach hinter zu bleiben und besonders technikorientiert zu schwimmen. Nach 3-5 Bahnen hat sich das "Problem" dann meist eh geklärt, weil der andere ein anderes Programm schwimmt.

Im Wettkampf sieht's da bei mir auch anders aus. Einmal Antippen ist ok, bei 2. oder 3. mal befürchte ich, überschwommen zu werden, also, dass die Leute mich runterdrücken und an mir vorwärtsziehen. OK, vielleicht will der nur einfach meinen Wasserschatten nutzen. Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, bei meinem "Speed". Jedenfalls reagiere ich da auch mit verstärktem Beinschlag, eben wegen der o.g. Befürchtungen. Da wird dann natürlich auch ne "Urangst" ausgelöst, obwohl ich glaub ich im Wasser ziemlich "cool" reagiere. Bin ca. 20 Jahre Regatten gesegelt und wenn Du kenterst, ist das, als wenn Du Dich mit dem Auto überschlägst, nur dass nix kaputt geht. Dann hängste womöglich eingeklinkt am Trapezdraht und musst Dich erst mal los machen, bevor Du auftauchen kannst oder bist unterm Segel und musst erst mal drunter weg tauchen, bevor Du Luft holen kannst. Das schult. Und: Keine dummen Bemerkungen , ich red z.B. von ner Regatta, bei der ich nach 4 Kenterungen 3. geworden bin, von 98 Booten waren noch 8 auf der Bahn, alle anderen hatten wegen zu viel Wind aufgegeben.
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