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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ursachen für tödliche Badeunfälle? Wie vermeiden?
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Alt 08.08.2013, 09:43   #127
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.307
Zitat:
Zitat von tri-guy1 Beitrag anzeigen
Danke für die Anmerkungen! Stimmt es eigentlich, dass man mit Rettungsschwimmabzeichen rechtlich verpflichtet ist, zu helfen, also im Zweifelsfall mit reinzuspringen? Oder gilt dann immer noch Selbstschutz?
Die kurze Antwort hat Sybi schon gegeben:

Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Ich würde sagen, es gilt immer als oberste Maxime:

Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
In jedem Fall ist das wichtigste, und das kommt mir in dem Artikel zu kurz: Achtet auf eure eigene Sicherheit!
Lange Antwort:

Laut Gesetz (§323C StGB) ist jeder verpflichtet Hilfe zu leisten, wenn es

Zitat:
"ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist"
Ein Rettungsschwimmkurs dauert normalerweise ca. 16 Stunden. Auch wenn ihr alle drei (Bronze, Silber, Gold) gemacht habt, seid ihr danach immer noch Laienretter und es gelten die gleichen gesetzlichen Grundlagen.

Ihr habt nur ein größeres Wissen, könnt die Situation besser einschätzen und wisst, was ihr tun könnt. Es erwartet trotzdem keiner von euch, dass ihr euch selbst in Gefahr bringt.

Was häufig fälschlicherweise in diesem Zusammenhang genannt wird, ist die sogenannte "Garantenstellung". Diese hättet ihr aber, wenn überhaupt, nur, wenn ihr mit dem Rettungsschwimmkurs eine Pflicht eingeht, z.B. als Badeaufsicht. Auch hier wird aber nicht von euch erwartet, euch in Lebensgefahr zu bringen.

Der Rettungsschwimmkurs kann euch also nicht negativ ausgelegt werden. Er bringt euch und euren Mitschwimmern aber auf jeden Fall mehr Sicherheit, da ihr auch viel darüber lernt, wie Unfälle zu vermeiden sind oder welche Vorsichtsmaßnahmen möglich sind.

Ich weiß, das klingt jetzt sehr stark nach Werbung, aber: Ich kann nur jedem empfehlen, einen Rettungsschwimmkurs zu machen. Gerade wenn er viel im Freiwasser unterwegs seid. Wenn ihr Kinder habt, mit denen ihr ans Wasser geht IMHO erst recht. Der Aufwand hält sich mit 1-2h/Wochen (insgesamt ca. 16h) im Vergleich zum normalen Tria-Training in Grenzen. Wenn ihr als Verein an eine örtliche DLRG-Gliederung herantretet, könnt ihr vielleicht auch einen eigenen Kurs bei euch im Training organisieren. Wäre sicher auch was für die Offsaison.

Ok, genug Werbung gemacht. Für Rettungsschwimmen gilt nur das gleiche wie für Erste Hilfe: Je mehr es können, desto besser

Matthias

Geändert von Matthias75 (08.08.2013 um 10:04 Uhr).
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