Meine persönliche Beobachtung ist inzwischen etwas differenzierter...
Wie immer gibt es nix geschenkt und Vortrieb entsteht aus Druck auf dem Pedal. Durch die unrunde Form soll ja da wo Kraft da ist diese besser genutzt werden und da, wo der Winkel zum Treten ungünstig ist, soll einem das Leben leichter gemacht werden.
Für den Vortieb gilt natürlich der Durchschnitt über die gesamte Kurbelumdrehung.
Das mit dem Wechsel des KB Durchmessers funktioniert in meinen Augen gut. Merkt man speziell dann, wenn an mal versucht ohne Klickies zu fahren.
Und jetzt zu dem Thema es gibt nix geschenkt...
Bei einem runden Kettenblatt drückt man ja aus einer relativ tiefen "Beuge" heraus, was meiner Meinung deutlicher im Hüftbeuger, Glutaeus Maximus und unteren Rücken zu spühren ist. Die Last wird auf eine große Reihe verschiedener Muskeln verteilt.
Bei dem ovalen Blatt hat man am und um den Totpunkt relativ betrachtet wenig zu drücken. Weil die Leistung über die gesamte Umdrehung ja irgendwann gebracht werden muss, kommt dann bei gutem Druckwinkel die Lastspitze wenn der Durchmesser auf "groß" wechselt. Das kann man gut drücken und es fühlt sich auch passabel an. Ich persönlich bin auch nach dem Wechsel direkt schneller gefahren, was sich ja auch mit den Beobachtungen von Aims deckt.
Aber: die größere Last im guten Druckbereich verteilt sich dann auf weniger Muskulatur. Hüftbeuger, Arsch und unterer Rücken werden ein bischen entlastet, dafür muss der Beinstrecker die Mehrleistung aufbringen und wird nun mit der ansonsten von der anderen Muskulatur erbrachten Leistung zusätzlich beaufschlagt.
Seit einger Zeit merke ich diese veränderte Form der Belastung durch ein neues/anderes Belastungsgefühl und Erholungsverhalten des Streckers im eher unteren Bereich, Richtung Knie hin. Gleichzeitig merke ich meinen Rücken garnicht mehr und es fühlt sich auch nach weniger Druck auf den Pomuskel an.
Die zusätzlich beaufschlagte Muskulatur muss sich also offensichtlich erstmal daran gewöhnen...
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