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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Barcelona 2013 WM
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Alt 31.07.2013, 23:31   #1
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.119
Barcelona 2013 WM

Huhu,

es ist mal wieder Schwimm WM und keiner bekommts mit

Berichterstattung gleich null. Kaum Schlagzeilen, naja die deutschen Leistungen geben auch keinen Anlass dazu.

Die deutschen Wasserballer haben leider nach einer sehr guten Gruppenphase mit Siegen über Kasachstan und Rumänien und einer super Leistung gegen Italien im Spiel gegen Australien ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Aber die Wasserballer waren aber auch keine Medallienhoffnungen. Leider wurde wenig bis gar nichts über diese äußerst interessante Sportart in den Medien (Eurosport mal ausgenommen) berichtet.

Die Turmspringer haben im Großen und Ganzen ihr Soll erfüllt denk ich. Große Erwartungen wurden auch hier nicht geschürt und das Gold im Synchronspringen vom 10er war schon ein Riesenerfolg.

Die Schwimmer bleiben weiter hinter ihren Leistungen zurück. Einzig Steffen Deibler scheint in Form zu sein. Schon komisch, dass gerade er als einer der wenigen Nicht - Staatsbediensteten seine Leistungen bestätigen kann und andere weit hinter ihren Leistungen von der DM zurückbleiben. Woran liegts? Schlechte Saisonplanung?

Andere wiederum schwimmen trotz persönlicher Bestleistungen weit hinterher. Schon traurig, was aus einer doch sehr konkurrenzfähigen Schwimmnation wie Deutschland geworden ist.


Permanente Querelen im Verband, unprofessionelle Bedingungen viele Ursachen große Wirkung.

http://www.faz.net/aktuell/sport/meh...-12305280.html

Ich glaube Steffen Deibler bringt es sehr gut auf den Punkt wo des Pudels Kern im Deutschen Schwimm Verband zu suchen ist. In Deutschland muss sich ein Schwimmer einem Alter entscheiden Profi zu werden, wo man die Konsequenzen und Entwicklungen noch gar nicht richtig abschätzen kann und ein Weg ohne Bundeswehr nahezu ausgeschlossen ist. Damit ist eine professionelle, sportliche Grundsteinbildung einfach nicht möglich, was wiederum die Feststellung des Bundestrainers Labertz darin bestätigt, wenn er sagt dass er die Schwäche der deutschen darin Vermutet, dass das Grundlagentraining zu sehr vernachlässigt wird.

http://www.sportschau.de/weitere/sch...wimmwm196.html

Wir alle wissen, dass Grundlagentraining sehr lange bzw umfangreiche Einheiten beinhaltet, wie soll das jemand in professionellem Ausmaß bewerkstelligen, wenn er nebenbei noch ein Studium oder eine Ausbildung oder einen Beruf ausüben muss und die Konkurrenz in anderen Ländern sich voll auf den Sport konzentrieren können.

Jeder der sich schon mal intensiv auf einen Wettkampf vorbereitet hat, weiß wie wichtig Regeneration zwischen intensiven Einheiten ist, und wie sehr ein unregelmäßiger Schlafrhythmus die Erholung beeinträchtigt.Und wenn ich dann lese, dass der Weltrekordhalter morgens um 5 aufsteht um vor wichtigen Vorlesungen noch trainieren zu können, dann ist das keine Professionalität.




Und was mich am allermeisten ankotzt, dass die Blödbacken vom VFL Osnabrück hier nicht annähernd so hart trainieren, geschweige denn so asketisch leben und dennoch ein gutes Leben ohne Zukunftsangst führen können, obwohl sie in der 3. Liga weiter vom internationalen Spitzenniveau entfernt sind als Nordkorea von der Demokratie
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten