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Du brauchst einen Masterplan! D.h., Du benötigst ein Ziel. Was willst Du erreichen und in welchem Zeitraum (Zwischenziele)? Dann stellt sich die Frage nach den Methoden, um diese Ziele zu verwirklichen. Welche Möglichkeiten stehen Dir zur Verfügung. Was bist Du bereit zu investieren?
Weiterhin benötigst Du eine Vorstellung, wie ein für Dich richtiges Schwimmen aussieht! Das ist ein wichtiger Punkt, vielleicht sogar der wichtigste. Nicht jeder kann lernen, wie Popov zu schwimmen. Du must also ein Gefühl dafür entwickeln, wie Du sensorisch eine gute Wasserlage, einen ordentlichen Druck im Arm und einen entsprechenden Vorschub durch Beinarbeit ermittelst. Das ist das zentrale Problem beim Schwimmen, weil ohne Rückmeldung keinen Fortschritt.
Die Wege dazu sind aufwändig, so häufig wie möglich (5x/Woche) ins Wasser, dabei spielen Umfänge zunächst keine Rolle.
Hast Du eine Sensorik ausgebildet, das kann mehrere Wochen dauern, dann kannst Du an Soll- Ist Vergleiche gehen. Nimm eine Kamera, lasse Dich filmen und vergleiche diese Aufnahmen mit Aufnahmen anerkannt guter Schwimmer. Videos gibts reichlich im Netz von Popov, Klim, Thorpe, Phelps etc. Evtl findest Du jemanden, der einen Endlesspool betreibt und Unterwasseraufnahmen macht. (Oder Du kommst demnächst zum 'Grauen im Schwimmbad', siehe Thread in diesem Forum)
Beim Soll-Ist Abgleich kannst Du Dir dann die technischen Übungen zusammenstellen, die für Dich die entscheidenen Fehler abstellen. Es macht wenig Sinn, sich einfach nach Zufall beliebige Übungen auszusuchen, man nimmt doch nur die, die man gut kann und nicht die, die einem weiterhelfen.
Weiterhin hilft es immer, regelmäßig Rumpfstabilitätsübungen zu machen, auch hier zu anfangs häufiger, dafür nicht so lange. Drei mal pro Woche 10min konzentriert Üben bringt schon ne ganze Menge. Übungen finden sich auch hier reichlich, u.A. auf dieser Seite. Für die Hauptantriebsmuskeln kannst Du Dir ein Theraband kaufen und ein paar Übungen für den Brust und Rückenmuskel durchführen. Auch hier hilft häufiger, aber zeitlich weniger am Anfang mehr als umgekehrt.
Hoffe, ein wenig geholfen zu haben
Joerg
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