Zitat:
Zitat von triwolf
Beim Doping ist es ähnlich wie bei der nuklearen Waffentechnologie. Das Wissen und die Technik sind leider unvergesslich vorhanden. Egal wie gewissenhaft man das zu regulieren versucht, irgendwer wird diese Mittel immer unter dem Tisch hervor zaubern um sich Gleichstand oder einen Vorteil zu verschaffen. Beim Doping könnten rigide Strafmaßnahmen wie lebenslange Sperre im Erstfall evtl. helfen. Die Strafe muss richtig abschreckend sein und selbst dann zweifle ich, dass nicht der eine oder andere Athlet diese Option zieht.
|
Klar: das Wissen ist da und wird es auch immer sein. Und Strafen schrecken nicht ab, vielleicht eher schon das Risiko, überhaupt erwischt zu werden. Vielleicht.
Der Punkt ist m. E. auch eher, dem sauberen Jugendlichen/Jungprofi die Sicherheit zu vermitteln, dass er prinzipiell konkurrenzfähig sein kann. Dass irgendwer immer betrügt - klar, das passiert. Damit muss der Sport zurechtkommen und der einzelne Sportler auch.
Und die Verbände müssen kapieren, dass die von ihnen verkaufte Show keine schlechtere ist, wenn die Jungs und Mädels weniger absurd aussehen, ein bisschen langsamer und am Ende eines Tages auch tatsächlich erschöpft sind.
Und soll Bolt doch die 100m bei der WM mit 20m Vorsprung gewinnen, wenn es ihm Spaß macht!
Zitat:
Zitat von triwolf
Was ist das Risiko wenn Du hinter dem Zenith Deiner sportlichen Laufbahn angekommen bist und mit ein paar Mittelchen nochmal groß absahnen kannst oder im Falle eines positiven Tests sofort in den Ruhestand geschickt wirst?
|
Das stimmt, nur zeigt die Erfahrung, dass die wenigsten erst am Ende ihrer Karriere in diesem vielzitierten bedauerlichen Moment der Schwäche zu Betrügern wurden.