Ich könnte Euch direkt mehrere extrem erfolgreiche Nachwuchsradfahrer nennen, die sich auf der Schwelle zum Profitum bewusst gegen das System Doping und eine Karriere als Radsportprofi entschieden haben. Was ist denn mit deren Recht auf freie Berufswahl (unter moralisch und gesundheitlich akzeptablen Bedingungen, nicht als Teil des Systems).
Ist denn nicht gerade diese Gruppe schützenswert? Wenn man weiß, wie viel hier in der Jugend persönlich investiert wurde und wie knapp vor erreichen der Ziele dann eine moralische Entscheidung getroffen worden ist, dann sind das für mich die waren Vorbilder. Leider tauchen diese in der öffentlichen Diskussion kaum auf.
Und nein, Selbstjustiz braucht keiner. Aber das sachliche kundtun, dass man ungern mit Sportbetrügern an einer Sportveranstaltung teilnimmt, das sollte doch wohl erlaubt sein, und auf diesem Level sind doch 99% der Meinungen.
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