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Zitat von drullse
Ich kenne ja das Prozedere beim THW: geholfen wird erst, wenn das betreffende Land die Bundesregierung um Hilfe ersucht und diese das dann an uns weitergibt. Erst dann geht ein Erkundungstrupp auf Reisen.
Kommt da nix, passiert auch nix.
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Da koennte man wohl wirklich nur helfen, wenn man zuerst die Militaerfuehrung beseitigt.
Aber gute Frage: Wann ist ein Einmarsch gerechtfertigt?
Will man das wirklich, oder wird die Lage dann noch schlimmer? Gaebe es vll einen Buergerkrieg, wenn man die jetzigen Machthaber entfernt? Wuerde man so vll noch viel mehr Leid ueber die Bevoelkerung bringen?
Im Irak ist das Problem ja auch nicht, dass die alte Diktatur weg ist, denen weint doch da fast keiner nach. Das Problem ist doch, dass man nicht so einfach einen funktionierenden Staat erschaffen kann. Je nach geschichtlicher und gesellschaftlicher Situation mag das klappen (z.B. Deutschland nach WW2), oder aber auch nicht (z.B. Irak). In welche Kategorie gehoert Burma? Wer meldet Herrschaftsansprueche an, wenn die Militaerjunta weg ist? Gibt es religioese Spannungen in der Gesellschaft? Gibt es ethnische Minderheiten, oder gar 2 grosse Gruppen die konkurrieren? (wozu sowas fuehren _kann_, kann man bei Hutu und Tutsi sehen) Ich weiss nicht wie es da in Burma aussieht - weiss es hier irgendjemand?
Wenn das nicht alles einigermassen zusammenpasst, dann ist ein Einmarsch vll noch schlimmer, als wenn man nichts tut - so unangenehm es ist.
@tobi_nb: Kuwait war schon ne etwas andere Geschichte. Die wurden ja einfach besetzt - es gab schon schlechtere Gruende fuer einen Militaereinsatz. Klar war das Oel eine Motivation zum schnellen EIngriff, das ist auch keine Frage.
FuXX