Zitat:
Zitat von sutje
Und umgekehrt bekomme ich an der Wursttheke oder auf dem Markt immer noch zu hören 'Na, was hat ihnen ihre Frau denn auf den Einkaufszettel geschrieben'. Da muss man glaube ich schon unterscheiden, was diskriminierend ist (z.B. Männerzirkel in Führungsetagen, die keine Frauen unter 'ihresgleichen' dulden) und was einfach nur veraltetes Schubladendenken ist (Männer können nicht einkaufen, kochen, Wäsche waschen, die Kinder versorgen. In der Werbung macht man von diesen Klischees weiterhin regen Gebrauch) Solche Nebenschauplätze lenken nur von den eigentlichen Problemen ab.
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Ich denke nicht, dass das was Du Nebenschauplatz nennst nur ablenkt, ich denke das macht viel vom eigentlichen Problem aus.
Wie soll denn dieses Schubladendenken aufhören, wenn es weiterhin so schön gepflegt und uns immer wieder eingetrichtert wird?
Wie soll denn die Person an der Wursttheke ihren Kindern ein anderes Rollenbild als das "klassische" vermitteln, wenn immer die Schubladen bedient werden?
Wenn ich ab und zu fernsehe und da auch die Werbung erwische stellen sich mir regelmäßig die Nackenhaare auf, was da an Rollenbildern vermittelt wird. Nicht nur den Erwachsenen sondern vor allem auch den Mädchen, für die scheinbar nur gut ist, was rosa ist und mit Blümchen verziert (gilt wahrscheinlich andersherum dann auch für Jungs). Da krieg ich echt die Krise.
Ich konnte als Mädel schon mit Barbiepuppen sehr wenig anfangen, und hätte sicher auch die wunderhübschen rosa Formate von Playmobil und Lego niemals gegen meine Cowboys eingetauscht.
Bevor ich mich jetzt weiter in Rage rede:
zur eigentlichen Frage: Ich finde die Aktion in Leipzig albern und denke nicht, dass sie etwas bringt. So lange man, wenn von der Frau Professor die Rede ist, noch eher davon ausgeht, dass es die Frau vom Professor ist, als dass sie selbst lehrt, bringen sicher auch solche Aktione nichts...