Zitat:
Zitat von Gimlet
Extrem süchtig ist derjenige aber gerade nicht, wenn es ihm gelingt, seinen Konsum derart gut zu kontrollieren.
Menschen, die jeden Morgen 30 Jahre lang 1 Stunde Sport machen und keine Abhängigkeitsproblematik entwickeln, gibt es wie Sand am Strand. Beim Heroin habe ich gehört, dass das des Öfteren mal aus dem Ruder läuft...
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Ich wollte mit den Beispielen nur ausdrücken, dass mit Kontrolle versus Kontrollverlust wie im 1. Post von Dir eine Sucht sich nicht ausreichend definieren lässt. Es ist leider oft zu spät, wenn erst das Endstadium als "Sucht" wahrgenommen wird, auch die Abhängigkeiten davor, obgleich noch kontrolliert, gehören IMHO dazu (sicher nicht 1 Stunde Sport am Tag :-) )
Ist z.B. jemand, der 20-30 Zigaretten am Tag jahrzehntelang konsumiert, mehr, weniger oder gar nicht süchtig. Extrem wäre vielleicht der Kettenraucher. Der Raucher selbst glaubt natürlich, gar nicht abhängig von Zigaretten zu sein, weil er es schafft, bei Rauchverboten wie im Flugzeug z.B. nicht zu rauchen, und sieht den täglichen 20-30 Stück-Zigarettenkonsum als Lust / Entspannung / Genussrauchen.
"Übermässige" Sportausübung anhand der Wertigkeit von Gesundheit zu erörtern (statt Sucht), liegt mir persönlich auch näher und halte ich für sinnvoller.