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Die Dopingproblematik wird dann gelöst werden, wenn sie eine gewisse gesellschafltiche Relevanz erreicht. Hat sie aber einfach nicht, wenn wir unseren kleinen (sehr schönen, immer interessanten) Kosmos mal verlassen und uns mit Menschen unterhalten die weniger als 6 Trainingseinheiten in der Woche absolvieren (soll es geben, habe ich gehört). Dann werden wir feststellen, es gibt in der Welt eine Menge Probleme die die Gesellschaft mal dringend lösen müsste. Doping gehört nicht dazu. Bezüglich der Vorbildfunktion könnte ja mal jeder überlegen wie viele Menschen er kennt, die keine Probleme damit haben vor den Augen ihrer Kinder Alkohol zu trinken und zu rauchen. An beide Sachen kommen Kinder sehr viel einfacher als an Dopingmittel (nehme ich an, da ich nicht wüßte wie ich an Dopingmittel gelangen könnte).
Die Dopingproblematik mittels der Polizei bekämpfen zu wollen halte ich für problematisch. Es gibt da eine solche Fülle von juristischen Problemen, dass es mir recht unwahrscheinlich erscheint, dass jemals lösen zu können. Nur ein paar kleine Beispiele, wann beginnt der Täter die Tat? Bis wann kann er vom Versuch der Tat zurücktreten? Wie regeln wir Auslandstaten? Irrtum über Tatumstände? Kausalität der Einnahme von Mitteln und Erfolg des Betruges?
Da könnten wir hier im Forum aber noch ein paar Jährchen diskutieren wenn wir (der Staat, die Gesellschaft) dieses Faß aufmachen.
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2017: Neue Marathonbestzeit ?
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