Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Jeder hat das Recht, seine Gesundheit zu schädigen. Es ist nicht die Aufgabe des Staates, erwachsene Menschen an einer bewusst in Kauf genommen Selbstschädigung der eigenen Gesundheit zu hindern. Genauso wenig wie es seine Aufgabe ist, ungesund lebenden Menschen zu einem gesünderen Lebenswandel zu zwingen.
Rauchen, Alkoholismus, Fettleibigkeit, ungeschützter Verkehr, Missbrauch von Medikamenten, Selbstversümmelung, Sadomasochismus, exzessives Faulenzen – all das kann sehr ungesund sein, ist aber Privatsache.
Mit dem Schutz der Gesundheit der Doper kann man das eigentliche Problem, die Wirtschaftskriminalität unter Berufssportlern und die Zerstörung des fairen Sports als Kulturgut, nicht anpacken.
Grüße,
Arne
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Das sehe ich insofern ein klein wenig anders, das es nur solange Privatsache ist solange die Allgemeinheit nicht die Folgen dieser Geschichten zu tragen hat.
Es geht mir zunehmend auf die Nerven wenn man aus der Disco XYZ immer mehr Mitglieder der "Generation Spaß" rausholt, die sich ins Koma gesoffen haben, irgendwelchen Drogenmüll reinziehen oder auf "dicke Hose"machen und rumprügeln, anschließend dann nach Notarzt oder Rettungsdienst jammern. Oder Mitbürger die ausdauernder qualmen als ein Fabrikschornstein und dann jahrelang wegen Lungenkrebs in Behandlung sind - ooops, wo kommt der dann auf einmal her? Oder jeden dritten Tag irgendwelches Fastfoodzeugs in sich reinstopfen und sich dann an mit mit imposanter Adipositas zum Herzinfarkt schleppen.
Sicher ist es schwer da die Grenzen zu ziehen, vor allem was ein "Eingreifen des Staates" in dieser Hinsicht betrifft. Jeder soll nach seiner Auffassung leben. Wenn er allerdings seine Schädigung bewusst in Kauf nimmt, soll er auch dafür geradestehen und sich nicht genauso ins soziale Netz fallen lassen können wie jemand, der dies nicht tut.