Zitat:
Zitat von Rubberduck
Aber lebenslang Berufsverbot finde ich bei der Wichtigkeit des Geschehens total übertrieben. 2 Jahre gesperrt, Gesichtsverlust und wohl auch eine rechte Busse reichen bei der Wichtigkeit des ganzen Radsportes völlig aus, und das ist schon hart genug.
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Das ist die Frage, die es zu diskutieren gilt.
In anderen Berufen, gibt es zweifelsohne KO-Kriterien. Ich habe ein Beispiel dafür genannt. Es gibt aber noch viele andere. Jedes Jahr werden zB einige Polizisten aus dem Dienst entfernt, weil sie sich dafür als ungeeignet erwiesen haben. Die ziehen nie wieder eine Polizeiuniform an. Auch das kann man als lebenslange Strafe auffassen, wenn man will. Man kann aber auch einfach sagen, es gibt Regeln bzw. KO-Kriterien, und wer die verletzt bzw. erfüllt, hat eben mit den Konsequenzen zu leben.
Die Kernfrage lautet:
Ist Doping ein solches KO-Kriterium im Berufssport?
Ich sage ja. Weil es wie bereits geschrieben, den Wettkampf verzerrt. So wie ein bestechlicher Schiedsrichter oder Spieler, man denke an die "Wettskandale", das eigentliche Fussballspiel zur Farce verkommen lässt.
Nun gut, der status quo ist ein anderer. Die Verantworlichen haben beschlossen, dass dopen im Berufssport kein KO-Kriterium ist. Da frage ich mich wieder: Mit welcher Begründung eigentlich ? Auch hier habe ich noch kein Argument gelesen, die diese Einstellung rechtfertigen würde.