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Zitat von fuxbux
Ich hab mich mal schlau gemacht auf Google und ich denke da sind ca. 80% der meinung bei Regen weniger Druck.
Habe das auch schon so oft gehört.
Ist anscheinden weit verbreitet das man mit weniger Druck bessere Haftung hat... wie und warum auch immer.
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Früher dachte ich auch immer, dass bei Reifen ganz normale Reibungsgesetze gelten, wie man sie vielleicht in der Schule gelernt hat, dass also die Größe der Auflagefläche keinen Einfluss hat.
Die Realität ist aber weitaus komplizierter:
Zitat:
Gummireibung
Gummi ist kein Festkörper, sondern eher eine sehr viskose (zähe) Flüssigkeit. Daher gilt die Festkörperreibung nicht. Trotzdem kann man natürlich einen Proportionalitätswert definieren, der auch als Reibbeiwert bezeichnet wird. Dieser ist aber nicht mehr konstant, sondern hängt von sehr vielen Faktoren ab. Z.B. gehen Normaldruck, Auflagefläche, Temperatur, Geschwindigkeit und einiges mehr in die Reibung ein.
Die Gummireibung setzt sich aus vier Einzelkomponenten zusammen:- Adhäsionsreibung beschreibt die molekularen Anziehungskräft zwischen Reibpartnern. Sie stellt auf trockener Fahrbahn den dominierenden Teil dar und ist vor allem von der Auflagefläche und den Materialeigenschaften abhängig.
- Hysteresereibung beschreibt die Dämpfungsverluste durch Deformation auf rauhen Fahrbahnen. Sie ist von den visko-elastischen Eigenschaften des Gummis, der Oberflächenbeschaffenheit und der Geschwindigkeit abhängig.
- Der viskose Reibkraftanteil beschreibt die Scherung eines Zwischenmediums, wie z.B. einem Wasserfilm auf nasser Fahrbahn.
- Der Kohäsionsreibverlust stellt den Energieaufwand zur Erzeugung neuer Oberflächen (Abrieb) dar.
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www.mdvp.de/Reifen/Reifen.html