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Alt 13.04.2013, 22:51   #37
Hafu
 
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...Ich bin für mich persönlich noch nicht eindeutig dahinter gekommen, was für den Wettkampf besser ist: hungern lernen oder fressen lernen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte....
In den 50er und 60er-Jahren war die vorherrschende Meinung in der Sportmedizin, dass man im Training und beim Sport möglichst wenig trinken solle. damit der Körper sich daran gewöhnt (und damit man weniger schwitzt --> Unsinn aus heutiger Sicht ).
Dann hieß es später (in den 80er und 90er-Jahren, dass man z.B. bei Marathons möglichst viel trinken müsse um sämtliche Flüssigkeitsverluste auszugleichen--> ebenfalls weit übers Ziel hinausgeschossen. Dieser Rat hat bei vielen zur kompletten Überwässerung u.U. sogar Hyponatriämie beigetragen (und man liest ihn auch heute noch gelegentlich).

Mittlerweile wird i.d.R geraten, sich beim Trinken im Wesentlichen auf das persönliche Durstgefühl zu verlassen.

Bei den Kohlenhydraten kommt mir die Entwicklung ähnlich vor. in den 90er-Jahren, als das sog. Fettsstoffwechseltraining aufkam, habe ich viele talentierte Triathleten sich mit 5- und mehrstündigen Nüchternausfahrten komplett in den Leistungskeller trainieren sehen, während es gleichzeitig natürlich auch Athleten gibt und gab, die bei lockerem GA1-Training ständig den Mund voll haben und sich mehr Energie zuführen, als sie gleichzeitig in ihren Beinen verbrennen.

Ich seh da das Optimum der KH-Zufuhr auch eher im Bereich zwischen den Extremen. Training an sich ist für den Körper bereits Stress genug. Da muss man nicht ständig nach Wegen suchen den Reiz durch Verschärfung der Rahmenbedingungen noch vorsätzlich zu steigern, denn dann benötigt man ja auch längere Regenerationszeiten und beeinträchtigt damit die Qualität der nachfolgenden Trainingseinheiten.

Mit der gleichen Argumentation, mit der manche ständig Kohlenhydratmangelsituationen ins Training einbauen, könnte man auch an heißen Sommertagen in Winterklamotten trainieren, damit sich der Körper besser an die Hitze gewöhnt, oder (wie vor 60 Jahren anfangen, die Trinkmenge zu rationieren... )

(War jetzt bezogen auf diesen Thread ein bisschen off-topic.)
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