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Zitat von pinkpoison
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So, habe es durchgelesen. Gut geschrieben, danke!
Allerdings hat es mich nicht überzeugt.
Kartoffeln
"Nervengift Solanin": Gefahr wird aufgebauscht und Angst geschürt.
Milch und Milchprodukte:
"die gesättigten Fette": in Maßen ok
"die säurebildende Wirkung": eher gering. Fleisch stärker
"Laktose und Casein": bei Unverträglichkeit, klar.
Getreide und Getreideprodukte:
"toxische Phytochemika": Gefahr wird aufgebauscht und Angst geschürt.
"reich an Stärke und Energie und das bei in Relation zu anderen Nahrungsmitteln dürftigem Gehalt an Mikronährstoffen": kommt drauf an, mit was man es vergleicht, in richtiger Menge durchaus ok.
Hülsenfrüchte:
"Phasin, ein für den Menschen giftiges Glycosid": Gefahr wird aufgebauscht und Angst geschürt.
Was ist mit Nüssen, die enthalten auch diverse Abwehrstoffe und gelten als die allergieauslösendsten Nahrungsmittel überhaupt. Da wird mit zweierlei Maß gemessen.
"4-5 Eier pro Woche":
"Unsere altsteinzeitlichen Großeltern schlugen sich mit Eiern regelrecht die Bäuche voll." Das ist völlig unrealistisch, sowas haben unsere Vorfahren in der Menge nie gehabt.
Grundsätzlich halte ich die Paleo Ernährung nicht für verkehrt oder schädlich, aber dass sie nennenswert gesünder sei als die üblicherweise propagierte "mediterrane Vollwerternährung" glaube ich nicht.
Die entscheidenden Ursachen für "Krankheit, Siechtum und frühen Tod" sind nicht Getreide und Milch. Auch mit der üblichen Ernährung kann man gesund alt werden, wenn man sich an gewisse Regeln hält, das habe ich bei meinen Eltern und Großeltern gesehen.
Ich glaube, dass Paleo Ernährung bei Übergewicht und bestimmten Krankheitsbildern wie Migräne helfen kann. Da ich den Nutzen für Gesunde aber nicht recht sehe, werde ich das nicht anfangen.
PS: Komisch finde ich, dass die Sache mit dem Gehirn und den Ketonen gar nicht richtig vorkam, oder habe ich das übersehen?
Das finde ich, wenn es denn stimmt, eine bemerkenswerte Sache.