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Alt 26.03.2013, 15:55   #627
macoio
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.10.2006
Ort: Dresden (Gauernitz)
Beiträge: 1.173
ich hab den neuen Tempotrainer der ist sehr praktisch, man kann z.B. bei Intervallen je nach Bahnlänge seine 25er oder 12.5er [m] Zwischenzeiten einprogrammieren und hat dann quasi einen Tempomat und weiß wie man im Plan liegt. Ist sehr gute Motivation beim Schlussspurt und auch geeignet sich am Anfang etwas zu bremsen, darum lässt sich damit wenn man jemand ist der sich die Strecke ungünstig aufteilt (wer tut das nicht) ziemlich gut eine neue 400er Bestzeit aufstellen. In dem Modus wo man am Tempotrainer eine Zugfrequenz einstellt muss man jetzt auch nicht mehr millisekunden in Züge / minute umrechnen sondern kann das ganze gleich in Züge / min eingeben.

Zur Zugfrequenz:
Um diese zu erhöhen kann man drei Dinge tun:
- erstens schneller schwimmen, das führt natürlich zu nix da man nun mal konditionell auf längerer Strecke nur seinem aktuellen Leistungsstrand entsprechend pacen kann. Das bedeutet es gilt die Zugfrequenz bei einem festen Tempo (je nach Wettkampflänge) zu erhöhen.

-zweitens den Zug hinten kürzer machen, das ist wenn man es nicht übertreibt durchaus sinnvoll. Vergleichbar mit der Fragestellung Trittfrequenz beim Radfahren, zu hoch ist koordinativ und fürs Herz - Kreislaufsystem schwierig, zu niedrig geht zu sehr in die Muskulatur. Die aktuelle Trainingslehre fokussiert sich viel zu sehr auf die Zuglänge. Nur weil diverse Spitzenschwimmer in der Lage sind mit sehr wenig Zügen eine Bahn zu absolvieren heißt das nicht das sie dies im Wettkampf auch so extrem tun.

- die dritte und beste Variante um die Frequenz zu erhöhen ist die Eliminierung von Totpunkten im Bewegungszyklus, besonders das Abgewöhnen des bei uns so beliebten Gleitens in der vorderen Streckung. Kein Langstreckenprofi im Freiwasser macht das, die wirbeln eher alle, zumindestens im Triathlon.
das geht am besten in dem man Übungen bei denen man nicht wirklich gleiten kann (weil man nicht untergehen will) im Wechsel mit Kraul gesamt (also 25 m Ü + 25m aufschwimmen) schwimmt und sich beim Kraul auf zügiges Wasserfassen konzentriert. Geeignete Übungen sind dafür Wasserballkraul, Hundepaddeln und Unco Drill, das heißt einarmig schwimmen mit dem passiven Arm hinten und Atmen zur Bewegungsarm abgewandten Seite während der Bewegungsarm vorne ist, wenn man den da zu lange liegen lässt geht man nämlich unter.

Wer sich dazu genauer belesen will dem sei das Buch von swimsmooth bzw. eine genauere Lektüre der Internetseite empfohlen.

Der größte Vorteil des höherfrequenten Schwimmens ist das man mit Wellengang und anderen Problemchen des Freiwasserschwimmens besser klarkommt, oftmals ist das der Hauptknackpunkt bei Leuten die ihre Hallenleistung nicht ins Freiwasser transferieren können.
macoio ist offline   Mit Zitat antworten