Hm, mir erscheint da einiges unplausibel.
Zitat:
Zitat von photonenfänger
Nun hab ich ihn heute spaßeshalber auf Doping angesprochen, und ob er schon mit sowas in Kontakt kam. Darauf reagierte er sehr zurückhaltend, und er meinte, einen aus seiner Mannschaft hätte es mal erwischt. Daraufhin habe ich gefragt, ob sie an ihren Spieltagen denn regelmäßig Urinkontrollen durchlaufen, woraufhin er meinte, dass das oft der Fall sei, dass sie da aber nix zu befürchten hatten, weil sie "das Zeug" erst anfangs oder während des Spiels bekommen, und deshalb dann noch nichts im Urin zu finden sei nach dem Spiel. Auf die Frage, was er denn da genau bekomme, meinte er nur, es seien so kleine Riegel, und er wisse auch nicht genau, was da drin ist.
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Zitat:
Zitat von photonenfänger
So, hätt ich fast vergessen, ich hab den Burschen am Samstag nochmal drauf angehauen. Er ist auch hellhörig geworden, und hat mal rumgefragt, was das ist. Der betreuende Arzt hat ihm dann erklärt, das sei hauptsächlich Schnellenergie und Schmerzmittel, um den "Loslassreflex" zu unterdrücken. Im Männer-Eishockey ist es laut ihm erlaubt, dem Gegner volles Rohr auf den Unterarm zu schlagen, so dass dieser den Schläger loslässt. Um das zu verhindern, schlucken wohl alle Schmerzmittel.
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Ich kann kaum glauben, dass es Dopingmittel und / oder Schmerzmitteln in Riegelform gibt. Und ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Trainer / Arzt solche Riegel selbst backt.
Und wenn es "nur" Schmerzmittel sind, wieso hat es dann einen bei der Dopingkontrolle "erwischt"?
Ich kenne mich mit Eishockey nicht aus, kann mir aber beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass man dem Gegner (mit dem Stock?) "volles Rohr" auf den Unterarm schlagen darf.
Andererseits:
Schmerzmittel sollen wohl u.a. im Eishockey sehr verbreitet sein, wie z.B. dieser Spiegel-Artikel belegt:
Pharmazeutische Waffen
Zitat:
Zitat von Spiegel
Ob im Eishockey, Handball, Fußball, Schwimmen oder in der Leichtathletik: Voltaren, ein Präparat des Pharmakonzerns Novartis mit dem Wirkstoff Diclofenac, ist unter Spitzensportlern so beliebt wie Waffeleis bei Grundschülern. Einerseits lindert das Medikament, das zur Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika gehört, schnell auch starke Schmerzen. Andererseits wirkt es entzündungshemmend. So sind die Pillen scheinbar ideale Begleiter für Leistungssportler, damit sie trotz Verschleiß und Überbelastung nicht vorzeitig schlappmachen.
Mögliche Nebenwirkungen wie Leber-, Nieren- oder Magenbeschwerden blenden die meisten Athleten ebenso aus wie den ärztlichen Rat, die Tabletten nach spätestens zwei Wochen abzusetzen.
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Auch wenn das kein Doping ist, halte ich es für pervers und gefährlich.