Ich war im Kino..
...mehrfach übrigens, habe aber über den letzten Besuch entgegen meines Vorsatzes nichts geschrieben und gerade fällt mir auch nicht ein, worin ich da war.
Vorgestern jedenfalls war ich zur Vorpremiere von "Gold", der seit gestern regulär in den Kinos läuft und der sicherlich für viele Forumsmitglieder interessant ist.
Es geht um drei behinderte Sportler, deren Ziel es ist (war), bei den Paralympics in London Gold zu gewinnen: eine deutsche Schwimmerin, ein kenianischer Läufer und ein australischer Rennrollstuhlfahrer. Letzterer hat mich am meisten beeindruckt; ein von Geburt an behinderter Mann, der eine unglaubliche Energie versprüht und eine ansteckende gute Laune an den Tag legt.
Die deutsche Schwimmerin hatte mit 22 Jahren einen Motorradunfall und ist seither querschnittsgelämt, der Kenianer erblindete mit 21 Jahren über Nacht. Diese beiden verfielen zunächst nach ihrem Unglück in tiefe Depressionen, bevor sie ihr Leben wieder in die Hand nahmen. Heute sagt der Kenianer, dass er sich nie wünsche, nicht blind zu sein und die deutsche Schwimmerin (Kirsten Bruhn) sagt, dass die den schönsten Moment ihres Lebens dem schlimmsten Tag ihres Lebens zu verdanken habe, nämlich den Gewinn einer olympischen Goldmedaille dem Unfall. Der hübsche Australier kannte nie Depressionen oder hadern mit dem Schicksal. Er wuchs auf dem Land unter Brüdern auf und krabbelte durch die Welt. Das tut er heute noch mit beeindruckender Kraft und Geschwindigkeit, denn er nutzt nicht ständig einen Rollstuhl. Er sagt, dass er als Kind Astronaut werden wollte und "keiner hat mir gesagt, dass das schwierig werden könnte".
Mir hat der Film sehr gut gefallen. Die drei Menschen sind sehr unterschiedlich und alle haben interessante Lebensläufe. Es sind teilweise sehr schöne Sportaufnahmen dabei.
Heute Abend gehe ich wieder ins Kino, in den hier im Forum empfohlenen Film "Sportsfreunde".
Viele Grüße, J.
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