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Zitat von pinkpoison
Wenn man mal verstanden hat, dass Leben stets nur auf Kosten von anderem Leben werden und existieren kann, wenn man also die natürlichen Abläufe verstanden hat, die eben so sind, wie sie sind, dann macht es ethisch betrachtet keinen Unterschied, ob man Tiere oder Pflanzen isst.
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Doch, macht es schon, wenn man sein Mitgefühl als Grund für den Vegetarismus sieht - wenn es also nicht um die Vermeidung des Todes sondern um die Vermeidung unnötigen Leidens geht. Nur Wesen mit einem ZNS haben eine Form von Leid, mit der wir mitfühlen können (die unsere Spiegelneuronen anregt wenn man so will), das unterscheidet sie von Pflanzen. Manch Vegetarier futtert also deshalb kein Fleisch, weil der Gedanke an das Leiden des Tieres in ihm selbst Leid auslößt. Das ist sicher nicht altruistisch, aber (mir zumindest) sympathisch.
Geballteres Leid von Wesen mit einem Nervensystem als in der Massentierhaltung wirst Du schwerlich finden, wenn Du nicht grad in Kriegsgebieten suchst. Ob darauf allerdings der Vegetarismus (als absoluter Boykott sozusagen) eine Antwort ist muss jeder für sich entscheiden, und das ist stark eine Frage des Bauchgefühls und m.E. nicht widerspruchsfrei und abschliesend nur durch logische Argumentation zu beantworten (
grosses Faß...).