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Zitat von Tobstar23
Sollte aber mit nem Lagerwechsel zu lösen sein.
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+1
Wobei das, wenn das Lager wirklich so mürbe ist, durchaus ne hübsche Aktion werden kann...
Spätestens, wenn man nen Aussenring einzeln ausm Lagersitz rauskriegen muss, kriegt der Spass ein Loch...
Zitat:
Zitat von huegenbegger
wenn ein Lager durch einen Lagerschaden eine mit XXX PS angetriebene Kurbelwelle anhalten kann (kommt genauso schleichend, wird erst zäh und bleibt dann stehen) dann kann das ein Lager in einem Vorderrad schon lange. Wenn ein Lager frisst, und das tuts recht schnell bei Korrosionsschaden, dann frisst es richtig und da geht dann nichts mehr.
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Interessante These.
Ich geb dir prinzipiell auch Recht, nur dass du halt an nem KFZ-Motor im allgemeinen keine Wälzläger hast sondern Gleitlager.
Die können allerdings wirklich fressen.
Wälzlager lassen sich nur bei gebauten Kurbelwellen, die aus Einzelteilen verpresst werden, verwenden, was im Grossserienbau heute keiner mehr bezahlen kann. Mehrzylinderkurbelwellen sind daher geschmiedet und dies bereits seit mehreren Jahrzehnten.
Der letzte, mir bekannte Hersteller, der Vierzylinder-Kurbelwellen rollengelagert hat, war MV Agusta. In den 70/80ern...
Die Einzylindermotoren, die Wälzlager, am Fahrrad fürnehm und diplomatisch "Industrielager" genannt, für die Lagerung der Kurbelwelle verwenden, zerhacken entweder als erstes das Pleuelfusslager worauf man entweder die Möhre abstellt, weil man den mechanische Hacken nicht mehr erträgt, oder der Motor stellt sich selber ab, weils Pleuel abreisst oder ausm Motor guckt, was auch der Effekt, je nach Ursache für den Schaden, ist, wenn vorher das Pleuelauge trocken laufen sollte.
Also das geht schon sehr gut beim Nabenlager am Fahrrad.
Ich würde beim Öffnen bzw. Entfernen der Achse braunes Pulver erwarten und hoffen, dass die Innereien nicht so zerbröselt sind, dass man sie nimmer ausbauen kann.
Ich würde damit auch zu dem Händler gehen, der das nach dem Wasserschaden als i.O. diagnostiziert hat und mir die Innereien zeigen lassen.
Ich hatte neulich nen ähnlichen Fall, wo ein Kunde mit nem Rad mit Nabenschaltung sich in nem Wassertümpel festgefahren hatte, worauf es ihm zunächst die Elektrik gegrillt hat.
Das Rad stand dann ca. 2Wochen bei uns, ehe ich die Elektrikbauteile zum Austausch kriegte, erst dann haben wir die Naben geöffnet und das war bereits fast zu spät, zumindest für die Nabenschaltung.
Sollte der Händler grosszügig drüber weggesehen haben, die Nabe zu öffnen ("ach, da passiert schon nix, iss ja gedichtet...!"), würd ich ihn die Zeche jetzt definitiv bezahlen lassen.