Zitat:
Zitat von tridinski
meine eigene Leistung ist subjektiv ohne KH sehr nahe an dem, wie sie auch mit KHs war als ich noch welche gegessen habe. Wenn du an KHs gewöhnt bist fehlen sie dir natürlich massiv, wenn du mal nur einen Tag ohne einschiebst, aber wenn du voll adaptiert bist, spielts kaum eine Rolle, finde ich aus meiner Erfahrung.
die Zielrichtung meienr Frage ist aber eigentlich eine andere:
Wenn ich ohne KHs kaum Laktat bilde, das Laktat aber, so hab ich das jedenfalls verstanden, ganz maßgeblich bestimmt, in welchem Trainingbereich (GA1 oder 2, WSA etc.) ich jetzt überhaupt unterwegs bin, dann gibts da offensichtlich noch weitere Faktoren für den Trainingsbereich. Die reine Herzfrequenz zB.
Dazu auch Arne:
Den zweiten Teil kann ich gut nachvollziehen (unabhängig vom Laktatspiegel), der ersten nicht:
Was hat der Laktatspiegel/ das LAktormon für Auswirkungen?
Wie sind die Anpassungen bei niedrigem und wie bei hohem Spiegel?
Ist pauschal höher besser oder niedriger?
Oder ist in der LD-Vorbereitung niedrig besser und für Sprint hoch?
Was passiert wenn ich zwar mit hohem Vollgasanteil trainiere auf ein Ziel zB 800m Lauf, aber wegen KH-freier Ernährung gar kein/ kaum Laktat produziere?
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Zu 1): Ich habe mich nie konsequent low-Carb ernährt, daher kann ich zu Adaptionseffekten aus eigener Erfahrung nichts sagen. Aber mit dem, was ich mal in Biochemie über Stoffwechselprozesse gelernt habe, erscheint es mir unlogisch, dass man nur bei echter low-carb-Ernährung „nahezu“ (dehnbares Wort?) die gleichen Leistungen abrufen kann. Bei moderater Intensität mag das noch gehen, aber richtig harte Intervalle oder einen schnellen IM-Radpart, da fehlt mir die Vorstellungskraft.
Die Frage ist natürlich auch, was vergleichst Du, wenn Du von vorher/nachher sprichst. Könnte ja auch sein, dass Du mittlerweile einfach insgesamt fitter bist und jetzt Leistungen ohne KH erbringst, für die Du früher noch KH benötigt hast.
Zu 2): Was genau der Laktatspiegel auslöst, kann ich Dir aus dem Stegreif nicht sagen. Aber eins ist klar: wenn Du nur sehr wenig Laktat produzierst, wird Dein Stoffwechsel auch nicht lernen, damit umzugehen. Laktatverwertung kann ja nicht wenig zur Energiebereitstellung in der Muskulatur beitragen. Zumindest hat mir das Jürgen Sessner mal so erklärt. (Ich krieg die Details aber grad nicht mehr zusammen, müsste ich suchen.)
Für mich passt das auch wieder in mein persönliches Erfahrungsbild von früher: niedrige KH-Versorung = niedrige Leistung, kurzzeitige Leistungsspitzen eigentlich nicht möglich.
Beim Schnell-mal-googlen hab ich grad noch das gefunden:
http://www.sgsm.ch/ssms_publication/...ctate_3-09.pdf
Unter Punkt 2 steht was über Signalwirkung, unter Punkt 4 was zur Energiebereitstellung durch Laktat.
Habe den Text aber mangels Zeit jetzt noch nicht gelesen, vielleicht gibt das ja was her.