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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Sollen gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften Kinder adoptieren dürfen?
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Alt 02.01.2013, 13:35   #261
flaix
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
Zitat:
Zitat von bellamartha Beitrag anzeigen
Hi Drullse,

ich lese hier nur flüchtig mit, aber deine beiden Beiträge haben mich an einen Artikel erinnert, den ich letztens las, in dem es um Kinder von aktiven Neonazis ging. Ich bin ja auch immer recht schnell dabei mit solchen Aussagen, dass niemandem das Recht auf dies oder jenes genommen werden darf und dass ja alle gleich sind und deshalb auch gleiche Rechte haben sollten. Als ich dann den Artikel las, wurde ich sehr nachdenklich, denn da ging es genau um diese Fragen, die hier in einem anderen Zusammenhang diskutiert werden: Wann ist das Kindswohl durch Einstellungen oder Lebensweisen von Eltern gefährdet und wer legt fest, wo die Gefahr für das Kind anfängt und wo noch nicht.

Wenn ich hier zwischendurch mitlese, kriege ich immer das Kotzen bei vielen Posts, weil es für mich eben selbstverständlich ist, dass Homosexuelle Paare das Recht haben sollten, Kinder zu adoptieren. Aber wie würden ich und die anderen, die hier für Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben (oder noch anderer Lebensweisen) eintreten reagieren, wenn es um die Frage ginge, ob z.B. irgendwelche ätzenden Faschisten Kinder adoptieren dürfen. Ich stoße da an Grenzen und stelle fest, dass Toleranz mir oft eben nur da gelingt, wo ich zumindest ähnliche Werte/Anschauungen habe. Und da ist die Frage, ob es sich dann noch um Toleranz handelt, denn die ist nach Wikipedia ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.

Die Frage nach den Grenzen ist meiner Meinung nach sehr berechtigt, denn du hast Recht, es gibt vermutlich viele Menschen, denen man (zumindest unter Umständen, zeitweise oder aber auch generell) manche Rechte abspricht, die man sonst für selbstverständlich hält: Ich denke an psychisch Kranke (würde man z.B. ein schizophren erkrankten Paar ein Kind zusprechen?), Straftäter, um nur zwei Gruppen zu nennen.

Nachdenkliche Grüße: J.
das ist doch in Realität ganz einfach. Wenn Du verfassungsfeindliche Überzeugungen hegst, hast Du keine Chance. Wenn Du einen Lebenswandel hast, der einer kindlichen Entwicklung schadet, hast Du auch keine Chance. Deswegen ist der Adoptionsprozess ja so aufwändig. Man geht ja nicht eben mal so ein Kind holen wie ne Katze aus dem Tierheim. Das sind alles Nischen- und Extrembeispiele, die dem Kern der Frage nicht gerecht werden.
flaix ist offline   Mit Zitat antworten