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Zitat von Corki
Man muss sich mal die Biographien von erwischten Dopern anschauen. Da gibts schon auffällige Parallelen.
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Zitat von Corki
Aber es ergeben sich doch selbst für den Laien in Biographien einige Auffälligkeiten im familiären Umfeld von Topsportlern.
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Und die wären? Hatten wirklich alle dopenden Radfahrer eine schwere Kindheit?
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Zitat von niksfiadi
Aber ich denke schon, dass es Charaktermerkmale gibt, die darauf hinweisen können, wie sensibel jemand für Doping ist oder nicht.
Ich bin mir sicher, dass die Psychologie nach eingehender Analyse durch ein "Profiling" sagen kann, wie ein Athlet zu Doping steht. Denkt an Hütthaler.
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Klappt doch schon in anderen Bereichen nicht, weil solche Aussagen extrem unzuverlässig sind. Wie oft liest du im Zusammenhang mit schweren Verbrechen den Satz: Er/Sie war bis jetzt vollkommen unauffällig!"?
Außer Unterstellung und ungerechtfertigten Vorverurteilungen wirst du damit nichts erreichen.
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Zitat von niksfiadi
Bei den AGlern könnte ich mir zB einen netten Fragebogen bei der Anmeldung zum GF (oder sonst einem Bewerb) vorstellen: "Bevor die Anmeldung fertig ist, noch ein paar allgemeine Fragen."
Das Ergebnis wird vom System analysiert und gibt einen einfachen Index aus, wie hoch für den Athleten die Motivation sein könnte zu dopen. Dieser Index dient Ulli als Grundlage für weitere Dopingtests.
Man kann über solche Fragebögen alles mögliche herausfinden:
- Rolle des Sports für den Athleten (Sucht?)
- vom Athleten selbst erwartete Leistung (-steigerung!)
- Professionalität des Trainings, Trainingsumfeld
- Biografisch Relevantes
- Charaktermerkmale wie Ehrgeiz oder die Bereitschaft für den Erfolg seine Seele dem Teufel zu verkaufen
- ... (tbc)
Nik
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Die psychologische Beurteilung ist doch schon bei persönlichen Gesprächen schwierig genug und sehr fehleranfällig, v.a. wenn man die Absicht hat, das Ergebnis zu manipulieren (Siehe z.B. vollkommen gegenteilige Beurteilungen von Straftätern).
Ein standardisierter Test ist doch noch ungenauer, und bietet noch mehr Möglichkeiten zur Manipulation, weil z.B.
a) der potentielle Doper nicht ehrlich antworten wird,
b) wer dopt, sich sicher auch die Mühe macht, die Antworten rauszufinden, die ihn aus der Schusslinie bringen.
Wenn, wird der Weg vermutlich nur über mehr Agegrouper-Test laufen, wobei ich befürchte, dassm an dann auch nur die erwischt, die so dämlich sind, am Wettkampftag noch was im Blut zu haben.
Ein erweiterter Testpool, in dem man z.B. eintreten muss, wenn man sich für Hawaii qualifizieren will, wird vermutlich zu aufwändig und nicht umsetzbar sein.
Matthias