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Zitat von kullerich
Und zur "Selbstverteidigung" - mich würde eine Grundschullehrerin sehr befremden, die in der Schule mit einer halbautomatischen Waffe am Leib / in der Hand Grundschüler unterrichtet. 
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Zu meiner Schulzeit gab es auch immer eine bewaffneter Security-Fuzzi vor der Schule, aber ich bin in Queens, New York zur Schule gegangen. Eine Freundin meiner Mutter war Lehrerin auf einer High School in der Bronx und brauchte teilweise Begleitung von einem Kollegen nur um durch den Flur zu gehen, da die Schüler auf der Schule extrem drauf waren.
Allerdings ist der Ort wo der Amoklauf stattfand ein kleiner idyllischer Ort in Connecticut, wo nie etwas passiert(bis jetzt). Der Ort ist wahrscheinlich vergleichbar wie ein kleines nettes Kaff in Deutschland, wärend die Bronx schlimmer ist als die mieseste Kack-Gegend von Berlin.
Ich will die Waffenlobby nicht in Schutz nehmen, aber viele hier kennen die USA nicht. Als ich Kind war, hat einer mal in der New Yorker Subway ein Messer gegen meine Mutter gezogen, die mit drei Kindern unterwegs war. Mein Vater lag mal im Krankenhaus neben einem, der Kugeln in der Brust hatte, weil er gerade ne Bank ausgeraubt hatte. Ein Pyschopath hat mal meinen Bruder in sein Auto gezehrt und ist mit ihm losgefahren als er 13 war. Wenn man mit dem Bus in das falsche Viertel ausstieg, musste man um sein Leben bangen.
Einmal ist mein Vater mit dem Auto durch Harlem gefahren und die Einwohner sind auf's Auto gesprungen, haben getreten und gespuckt weil wir Weiße waren. Wir hatten das einzige Haus in der Straße wo NICHT eingebrochen wurde. Das Gefühl von Gefahr/Bedrohlichkeit war ständig present.
Ich sage nicht, dass ich FÜR Waffen bin, aber man muss berücksichtigen, dass manche Gegenden in den USA nicht mit einem Dorf in der Eifel zu vergleichen ist und viele Leute Angst haben je nachdem wo sie leben.