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Ich halte es für relativ(!) unerheblich wer von den beiden nun gewonnen hat.
Entscheidend ist immer - das ist in den USA nicht anders als z. B. in D - der Pragmatismus nach der Wahl und der Umgang mit den politischen Realitäten (Stichwort: Repräsentantenhaus vs. Senat).
Darüber hinaus hat die nationalstaatliche Ordnungspolitik in Zeiten der globalen Verflechtungen in Wirtschaft und Finanz ganz offensichtlich eh wenig bis keine Wirkung.
Heutzutage werden die nicht-humanistischen (und zum Teil auch die humanistischen) Probleme der Welt von Systemen/Kräften verursacht, auf die der einzelne Nationalstaat keine politische Antwort hat und auch nicht haben kann. Das ist ein systemimmanentes Problem. Aus diesem Grunde wird oft "nur" taktisch reagiert, möglicherweise in jeder Einzelentscheidung richtig, aber es fehlt der Freiraum für das strategische Agieren und am Ende des Tages kommt man möglicherweise irgendwo raus, wo man vielleicht gar nicht hinwollte.
Diesen Realitäten kann sich auch Barack Obama nicht entziehen und hätte sich auch ein Mitt Romney nicht enziehen können. Es bleibt spannend.
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