Zitat:
Zitat von keko
Ja, Ende der 80er entdeckte der Kommerz verstärkt den Ausdauersport und krempelte ihn zu einem Event um. Anfang der 80er lief man den Marathon noch in Tennisschuhen und als Verpflegung gab es ab KM 25 Wasser. Die Leute waren trotzdem schnell, denn sie trainierten wahnsinnig hart. Was sollte man auch anderes tun? Es gab nur zwei Trainingsmethoden (sehr weit und/oder sehr schnell) und nichts, was einen ablenkte.
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Ich denke, dass ist ein wesentlicher Punkt, dazu auch folgende News über einen Bielefelder Trainer, Christof Schlüter:
"Weil in Kenia die Sonne eben schon sehr früh aufgeht, lässt Schlüter seine Jungsportler ihren ersten Lauf eben schon um 6.00 Uhr absolvieren. Und Regeneration heißt Schlafen. Oder ein Buch in die Hand nehmen. Jedenfalls weder Fernsehen, noch Handy, Smartphone oder Computer. Die gäbe es in Kenia bekanntlich nicht. Klug umgedacht!
Für Laufen, Schwimmen, Radfahren verteilt Schlüter Punkte, die am Ende der Sommerferien zusammengezählt und ausgewertet werden. Der Erfolg gibt ihm Recht: "
Quelle:
Strunzi-Boy
Ist denn das Leistungsniveau heute vielleicht auch schlechter, weil die Masse in der Spitze dünner ist? Bzw. die Masse derer aus der sich die Spitze rekrutiert?
Zum einen sind ja die Zahlen der Jungspunde grundsätzlich geringer als vor dreißig Jahren. Darüber hinaus besteht eine unglaublich viel breitere Masse an Sportmöglichkeiten, so dass weniger zu solch klassichen Sportarten kommen und diesen vermutlich auch weniger lang treu bleiben, wie vor dreißig Jahren. Den Leistungsrückgang nur auf die Komplexität zu schieben, scheint mir etwas zu wenig. Wichtig ist vermutlich die Konsequenz und der Wille, vielleicht fehlt es da ein bissel.