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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Und was ist mit Jens Voigt?
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Alt 01.11.2012, 21:15   #39
Teuto Boy
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Weiter vorne wurden die Enthüllungen von Jaksche erwähnt, hier die Voigt betreffende Passage

"Drei Tage vor dem Start der Tour de France 1998 in Dublin wurde ein Masseur der Festina-Mannschaft an der französisch-belgischen Grenze gestoppt. Sein Auto war voll mit Epo-Ampullen und anderen Präparaten. Die Nachricht erreichte schnell Dublin, wo sich die Teams auf den Start der Tour vorbereiteten.

Jaksche: Zuerst habe ich gedacht: Worüber regen die sich auf, jeder hat's doch dabei, ist doch ganz normal? Was sollte daran schlimm sein? Doping hat niemandem gefallen, weder einem Stanga noch einem Riis, aber in der Welt, in der wir leben, herrschte dafür kein Unrechtsbewusstsein. Aber die Situation war unangenehm, und natürlich gab es dann, als die Tour in Frankreich weitergefahren wurde, Angst vor der Polizei und dem Anti-Doping-Gesetz dort. Ich fragte Jens Voigt, der damals für die französische Gan-Mannschaft fuhr, was sein Team denn nun mache. Voigt sagte: Einer hat bei uns vorgeschlagen, alles entlang der Strecke zu vergraben und nach der Tour abzuholen. Wie die Kleinganoven haben wir uns damals verhalten. Bei uns im Team hatte jemand die Idee, das Epo in einem Staubsauger mit doppeltem Boden zu verstecken, den wir in unserem Bus während der Tour mit uns herumfuhren. Polti, unser Sponsor, produziert ja Haushaltsgeräte. In den Polti-Staubsauger passten die 10 000er Ampullen samt Kühlakkus rein. Ich kam abends nach den Etappen in den Bus und habe mich gespritzt. Während der Tour waren das jeden zweiten Tag 2000 Einheiten, zusätzlich Wachstumshormon, um besser zu regenerieren, und Insulin, damit sich die Kohlehydratspeicher schneller auffüllen. Aber nach zehn, zwölf Tagen war Schluss, das Risiko war zu hoch."

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-52109114.html


Für mich gibt es erst mal keinen Grund anzuzweifeln, dass dieses "Gespräch" zwischen Voigt und Jaksche stattgefunden hat.

Daraus folgt folgendes:

Voigt wusste entgegen seiner Aussagen von den allgemeinen Dopingpraktiken und belügt uns.

Es war mitnichten so, dass Doping ein Tabuthema unter Fahrern war über das nicht gesprochen wurde, vielmehr wurde es von den Teams organisiert und es war schlichtweg unmöglich nicht damit in Berührung zu komen.
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