Montag: Eigentlich nix, aber ich war in Bad Oeynhausen in einer Klinik zur Vorbesprechung der Krampfadern-OPs im Januar und Februar. Den Marathon in der Klinik kann man gut als Wechseltraining durchgehen lassen.
Ich bin mit dem Zug direkt nach der Arbeit hin, in das Kaff. Als versierter Frostköttel und Bahnfahrerin hab ich natürlich eine lange Unterhose angehabt. Kann ja keiner ahnen, dass man sich zig mal aus- und wieder anziehen muß. Vom Wartezimmer in den ersten Raum, ausziehen, scannen lassen, Glibberzeug abwischen, anziehen, kurze Pause im Wartezimmer,nächstes Zimmer, ausziehen, ohne Glibber, wieder anziehen, Wartezimmer, etc.
Immerhin kam die lange Unterhose zum Einsatz, weil der Zug zurück nach H. natürlich Verspätung hatte. Und der Bahnhof in Bad O. ist so ziemlich das Allerletzte was die Bahn zu bieten hat. Mich wunderts, dass man die Bruchbude überhaupt noch betreten durfte. Am Besten war das Schild auf dem Bahnsteig: Bad Oeynhausen - herzerfrischend. Frisch war am Montagabend nur der Wind.
Dienstag: morgens zur Arbeit 10 km im 5:06 min/km
Und nachmittags zurück 14,6 km mit 4 x 7 min an der Schwelle und einigen Strides am Ende. Die Tempobestimmung ging gut, 4:27 min/km das Ergebnis. Nur die 1 minütige Pause war etwas länger, weil die Wege von Eilenriedeteil zu Eilenriedeteil nicht in einer Minute zu bewerkstelligen sind.
Mittwoch: morgens um 5:00 zum Maschsee, die Beine waren gar nicht frisch. Also muß die Einheit am Vortag ganz gut gewesen sein. Im Uhrzeigersinn schleppte ich mich um den Teich im 5:30er Schnitt.
Am Nordufer, als ich fast auf der Strassenseite war, überkam mich ein menschliches Bedürfnis, also gings wieder zurück an die Leine-Seite direkt in den Busch. Und wieder nachhause. Völlig unspektakulär. Aaaber als ich gestern abend im Radio hörte, dass am Nordufer weibliche Leicheteile auftauchten, kam ich schon ins Grübeln, ob die da schon schwammen als ich da hockte? Und was macht man, wenn man so früh morgens jemanden sieht, der Leichenteile in die Badewanne Hannovers kippt? Gestern morgen war nur ein einziger Radfahrer mit mir zusammen dort unterwegs. Eigentlich finde ich das ja ganz schön ...
Nachmittags war ich denn beim Osteopathen. Die Schulterschmerzen, dh. die Spannung in der Schulter und die Krampfneigung in der Halsmuskulatur und dem Arm, kamen aus dem rechten Fuß, der irgendwie immer so komisch eingedreht war. Beim Laufen hab ich das zwar gemerkt, dass der anders aufsetzt als der linke, hab mir aber keine Gedanken drüber gemacht. Nu ist wieder alles gut, ich hab die erste schmerzfreie und durchgeschlafene Nacht hinter mir. Das WE und die Radeinheiten können kommen ...
