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Alt 21.10.2012, 14:02   #1021
bellamartha
Szenekenner
 
Benutzerbild von bellamartha
 
Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 6.166
Guten Mittag!

Na, das war ja mal nix mit meinem Einstieg ins Marathon-Training...
Nachdem ich in der letzten Woche einmal 30 und einmal 45 Minuten locker getrabt war und der Rücken gut war und die Achillessehne zumindest OK war, bin ich gestern mit dem Liebsten und Rudi 1:20 h gelaufen. Björn hat das Tempo einigermaßen forciert, wie Rudi und ich fanden. Es fühlte sich für mich aber gut an und hat Spaß gemacht.

Leider fingen fast unmittelbar nach dem Laufen starke Rückenschmerzen an. Sehr günstig, wenn man kurz darauf ins Altenheim muss und die Arbeit dort bekanntlich nicht zu den rückenfreundlichen Beschäftigungen zählt. Gut, dass ich Spätdienst hatte (und heute auch wieder habe), denn die Belastung im Frühdienst ist ungleich höher.
Jedenfalls waren die Schmerzen so heftig, dass ich 600 mg Ibuprofen nahm, um nicht durch Ausweichbewegungen die Sache noch schlimmer zu machen und um überhaupt arbeiten zu können. Genützt hat das wenig.
Auch wenig genützt hat es, dass gestern gleich zwei alte Damen aus meiner Wohngruppe gestürzt sind und ich sie vom Boden aufheben musste. Vor vielen Jahren war ich mal in der Technik der Kinästhetik versiert genug, um das rückenschonend zu tun, aber ich beherrsche das nicht mehr wirklich und außerdem ist es bei solchen Sturzsituationen auch oft nur wichtig, die Gestürzten schnell vom Boden hoch zu kriegen, damit ihre Angst aufhört und dann kann man halt nicht immer Rücksicht auf den Rücken nehmen.

Ich mache mir Sorgen, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte, dass die Schmerzen so heftig zurück kommen. Ich will nachher mit einer Freundin sprechen, die Krankengymnastin ist und sie fragen, welche Vorgehensweise sie mir empfiehlt.

Immerhin eine Sache läuft ins Sachen Marathon-Vorbereitung: Die Hamburger haben die Kohle für die Teilnahme abgebucht.

Dann kann ich noch berichten, dass ich die Muffin-Queen bin. Ich bin nämlich seit heute Morgen um 7:30 Uhr in der Küche mit kochen und backen zugange, weil ich so Lust darauf habe. Bekloppt bei dem geilen Wetter, aber egal, ich tue einfach, worauf ich Lust habe. Ich habe zwei Suppen gekocht und 34 Muffins in drei Geschmacksrichtungen gebacken: Limetten-Muffins, Brownies-Muffins und Walnuss-Grapefruit-Muffins.

Jetzt mache ich noch meine Turnübungen und dann muss ich auch schon los zur Arbeit.
Vielleicht stirbt Frau Sch. heute, bei diesem schönen Wetter. Es geht ihr seit Wochen schlecht, aber seit einigen Tagen liegt sie im Sterben. Es ist ein friedliches Sterben, sie ist dabei ansprechbar, lehnt Nahrung und Flüssigkeit ab, lässt sich gegen den Durst nur die Lippen befeuchten. Sie ist ruhig und scheint nicht zu leiden. Sie ist 99 Jahre alt und war bis vor einigen Wochen noch mobil und außer einer Demenz ganz fit.
Komisch ist das immer, wenn draußen die Welt sich in schönster Laune zeigt wie jetzt mit diesem Spätsommerwetter und alle Leute haben Spaß und sind froh und dabei stirbt ein Mensch. Gut ist dabei aber, dass auch wir Pflegende heiter sind an solchen schönen Tagen und damit vielleicht eine heitere Stimmung mit in die Sterbebegleitung nehmen. Ich weiß es nicht.

So, ihr faulen Freizeit-Lümmels, macht euch einen schönen Tag, ich gehe gleich mal die Fahne der Arbeit hochhalten.

Herzliche Grüße
J.
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