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Von den Profis lernen dürfte sicher schwierig sein. Wer Zeit für Rekom hat, kann ganz andere Sachen Veranstalten als jemand der diese Zeit nicht hat. Wer aufgrund dieser Zeit auf insgesamt ganz andere Gesamttrainingszeiten kommt, muss diese sicherlich auch anders zusammenstellen als jemand der wesentlich weniger Gesamtzeit absolviert. Geht genauso weiter beim Thema Essen, Schlafen und was weis ich was.
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte, dass ein Agegrouper der versucht die angesprochen 25-28h zu trainieren nicht besser wird, sondern schlechter, weil er ständig übertrainiert ist, weil er die Rekom nicht auf die Reihe bekommt. Wenn er es überhaupt übersteht: Herzlichen Glückwunsche! Allerdings glaube ich, dass er mit einem anderen Konzept bessere Ergebnisse erzielen hätte können.
Das man selbstverständlich mit einem Training auf dem Niveau der Profis das beste Ergebnis erzielen kann (wenn man auch das ganze Nebengedöns dann so einrichten kann) ist natürlich logisch. Wenn man mit dem was sie tun nicht am weitesten kommen würde, würden sie es nicht machen ->die müssen damit Geld verdienen. Aber halt auch nur, wenn man das ganze Drumherum ebenfalls auf Pro Niveau absolvieren kann. Rekom, Physio, Schlafen... Es ist immer das Gesamtkonzept und keine Einzelfaktor der einen nach ganz vorne bringt.
Wunder gibt es freilich keine. Ich würde sogar sagen im Bereich des Ausdauersports garnicht. Wenn man wirklich alle Bereiche durchleuchtet, wird man immer Punkte finden, warum jemand besser oder schneller ist als ein anderer.
Weil es angeführt wurde:
Vonwegen schummeln bei der Angabe von Trainingszeiten... Es ist immer die Frage bei Zahlen, wie sich diese zusammensetzen und enstanden sind. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen. Fragt man nach durchschnittlicher Jahrestraininszeit hat man auch Offsaison dabei. Fragt man nach Training in der direkten Vorbereitung sieht es schon anders aus, aber man hat immer noch Pausenwochen drinn. Alles eine Frage dessem, wonach man fragt.
Erfahrungsgemäß wird immer viel gejammert und untertrieben. Schon, um im Vorfeld nicht zu großem Druck ausgesetzt zu sein.
Edit: Ich kam auf ~13h Durchschnittszeit in der direkten Zofingenvorbereitung (Mai-Sept.). Klar, da waren auch Wochen mit 17h und auch mal mit 19h dabei, aber zum Ausgleich dann auch welche mit weniger. In der Zeit von März bis Mai kam ich auf wesentlich weniger Stunden. Es fällt mir schwer zu glauben, dass eine deutliche Anhebung der Trainingszeit zu einer deutlichen Leistungsverbesserung führen würde unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Die absolvierten Kilometer langsamer zu absolvieren um auf mehr Zeit zu kommen dürfte vermutlich allerdings auch nicht viel bringen.
Geändert von captain hook (18.10.2012 um 18:05 Uhr).
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