Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die Verpflegung beim Marathon ist sehr wichtig. Sie kann rennentscheidend sein. Insofern verstehe ich nicht, dass ein Siegkandidat wie MvH sich dem Risiko der Verpflegungsstellen aussetzt. Er hätte auf Eigenverpflegung setzen sollen. Eine Radflasche, aus der man ohne sich zu verschlucken in aller Ruhe trinken kann, ist unvergleichlich viel besser als ein aufgeschnappter Becher unbekannter Füllmenge.
Falls das aus mir unbekannten Gründen nicht möglich sein sollte, sind ein paar Sekunden an der Verpflegungsstelle, um in Ruhe genug aufzuschnappen, gut investiert. Man zeigt im Anflug auf den Helfer, den man anzusteuern gedenkt, bis man Blickkontakt hat. Dann zeigt man ihm mit einer Geste, dass man zwei Becher möchte. Damit ist eine ausreichende Menge sichergestellt. Klappt bei mir immer.
Meiner Meinung nach ist MvH so früh geplatzt, dass die Ursachen nicht an den Verpflegungsstellen der Laufstrecke liegen können. Ich denke, dass er sich noch nicht von Frankfurt erholt hattte und die aerobe Basis noch nicht wieder das Topniveau erreicht hatte, das er für den Sieg gebraucht hätte.
Grüße,
Arne
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@Arne. Interessante Theorie mit Frankfurt, könnte auch den "Frankfurt-Fluch" erklären. Vielleicht müsste man mal nachschauen, wann die Sieger ihren letzten Vollgas-IM vor Hawaii absolviert haben.
Geht zwar wieder jetzt in eine andere Richtung, aber durch Kona-Ranking ist eine Top-10-Plazierung auf Hawaii schon die halbe Miete fürs nächste Jahr und richtig Gold wert für eine Saisonplanung.
Als Nicht-Hawaii-Sieger, der gerne Hawaii gewinnen will, würde man Frankfurt meiden müssen. Als Hawaii-Sieger muss man in Frankfurt starten, um das Double zu machen. Ist natürlich jetzt aus "deutscher" oder "europäischer" Brille betrachtet.