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Alt 15.10.2012, 20:15   #2
DasOe
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Ort: im Westerwald
Beiträge: 5.062
Habe mir eben den Beitrag angesehen.

Natürlich könnte ich jetzt en detail in eine Ferndiskussion einsteigen, aber ich möchte mich auf einige Anmerkungen beschränken

Grundsätzlich gelten die Regeln für alle Distanzen, Wettkampfformate und Teilnehmerstärken. Das macht es schwer, Regeln so zu formulieren, daß sie verständlich sind und den Gegebenheiten Rechnung tragen.

Mir ist aufgefallen, daß sich das Gespräch primär um die Langdistanz gedreht hat. Nur sind das maximal 10% aller vorhandenen Wettkampfformate (wenn überhaupt).

Es wurde überhaupt nicht berücksicht, daß die WTC-Rennen fast kein einheitliches Regelwerk vorzuweisen haben, was im Übrigen auch für die meisten Ländern (egal, ob ITU oder ETU) gilt. Das macht die Sache nicht gerade einfacher.

Ich kenne eine Kurzdistanz (City Triathlon Frankfurt) bei der am Vortag eingecheckt werden muß. Bei allen anderen Wettkämpfen ist der Check-In am Morgen vor dem Wettkampf.

Das häufiger bemühte Beispiel IM Frankfurt. Wenn der Check-In auf den Wettkampfmorgen verlegt würde, würde der Verkehr schlicht und ergreifend zusammenbrechen, da ein Teil der Radstrecke gleichzeitig Zufahrt zum Start ist und deswegen schon komplett für den Verkehr gesperrt ist und nur mit Sondergenehmigung befahren werden darf. Im Übrigen gibt es überhaupt nicht ausreichend Parkmöglichkeiten. Athleten die weiter als 80-100km entfernt wohnen, übernachten vermutlich ohnehin in oder im Umland von Frankfurt. Der Wettkampf startet gegen 6.45/7.00 Uhr. Die Wechselzone ist von 5-ca. 6.30h geöffnet. Um allen Athleten ein ausreichend großes Check-In Fenster zum Einrichten ihres persönlichen Wechselbereichs zu ermöglichen. müsste die T1 mindestens von 4.00 Uhr an geöffnet sein. Es sind ja nicht nur die Bedürfnisse der Teilnehmer um die es geht. Es sind logistische Aufgaben zu stemmen, die Athleten gerne mal übersehen. Zum Beispiel die Abgabe und der Transport von ca. 2500 Beutel (mit Athletenkleidung für nach dem WK) und dann weiteren 2.500 Beuteln mit Inhalt für die 2. Wechselzone. Diese Laufbeutel müssen an die Racks gehängt werden, damit sie dann bei Bedarf schnell zur Hand sind. Der Transport aus der 1. Wechselzone ist nur im einem Zeitfenster von 9.30h (swim cutoff) bis 10-10.10h (Durchfahrt Profis zur 2. Radrunde) möglich. Die Profis treffen gegen 12.15h im Wechsel zum Laufen ein. D.h. das Aufhängen der Laufbeutel muß in ca. 2h erledigt sein. Woher sollen die Helfer kommen? Wie oft ist es vorgekommen, daß Athleten die beim samstäglichen Check-In noch was vergessen hatten, dieses am Sonntag noch nachreichen konnten? Mehr als sich die meisten vorstellen können. Das wäre dann nicht mehr zu organisieren.

Dies nur mal als Beispiel ...

Schade ich dachte wirklich, daß die Vorschläge in der Diskussion mehr als aus einer eingeschränkten Athletensicht kommen ...
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