|
Bei der Betrachtung der Größe der KH-Speicher muss man auch berücksichtigen, dass sich diese auf Muskeln und Leber verteilen. Stichwort Muskelglykogen und Leberglykogen.
Während das Leberglykogen universell nutzbar ist (für periphere Nerven, Gehirn, Muskelarbeit etc.), steht das Muskelglykogen nur der Arbeitsmuskulatur zur Verfügung. All die schönen Kohlenhydrate die wir Triathleten in der Oberkörper oder auch Rumpfmuskulatur gespeichert haben, werden beim Radfahren kaum angetastet, da neben dem Leberglykogen nur das Muskelglykogen der Hauptarbeitsmuskulatur Oberschenkel und Gesäßmuskulatur zur Unterstützung der Fettverbrennung nutzbar ist.
Leberglykogen haben wir im optimalen Fall ca. 100g, Muskelglykogen dagegen bis zu 250g (letzteres ist aber z.B. beim Radfahren nur begrenzt nutzbar).
Wer problemlos 5 Stunden stocknüchtern ohne KH-Zufuhr fahren kann (ohne dabei in einen Proteinkatabolismus zu geraten) fährt für meinen Geschmack zu locker und könnte ohne weiteres mit Zufuhr von ein paar Gramm KH noch viel effektiver den Fettstoffwechsel beanspruchen
|