MMn sind TT-Rahmen völlig überbewertet. Aber: leider geil!
Und ich fahr mit dem RR einfach gern RR und mag da nicht so eine halbwarme Position fahren und wie du gelesen hast bin ich auch von Aufliegern auf RR-Lenkern nicht überzeugt, abgesehen davon, dass das doof ausschaut und jedes RR optisch ruiniert. Es ist einfach was anderes mit einer RR-Position Pässe/Berge zu fahren (Sitzwinkel!) als mit einer TT (schnell im Flachen) oder Triathlon-Position (ökonomisch im Flachen). Ich will da nicht jedesmal herumschrauben, wenn ich aufs Rad steige.
Ein guter Vergleich hier:
(Ein starker Zeitfahrer aus dem österreichischen Paralleluniversum. Seine ZF-Position ist sicherlich über Jahre ausgereift, der Umstieg aufs RR erfolgte heuer aus speziellen Gründen und ist eigentlich ein Versuch. Man bedenke: Er ist am RR ohne Auflieger, Scheibe und Aerohelm gefahren!)
King of the lake (46,2km):
2011 (TT): 43,2 kmh
2012 (RR): 41,9 kmh
Almsee EZF (27km):
2011 (TT): 45,1 kmh
2012 (RR): 43,2 kmh
Ich persönlich glaube, dass nur der Rahmen alleine sehr sehr wenig bringt (gerade in Zeiten von Aero Rennrädern). Entscheidend ist auf beiden Geräten die Sitzposition, die Gewöhnung daran und die Gimmicks wie Aerolaufräder/Scheibe, Aerohelm, Cockpit.
Aerolaufräder machen mMn nur dann Sinn, wenn Seitenwind ist. Ist es windstill, direkter Gegen- oder Rückenwind bringen die fast nix. Bei Seitenwind wirds allerdings interessant, gerade bei den Xentis spür ich das ziemlich wenn der Wind von der Seite in die Propeller fährt. Zum einen muss ich wie am Segelboot dagegen halten, aber das treibt mich (wie das Boot) auch an. Am Berg spür ich einen immensen Unterschied, ob ich ein leichtes oder schweres Laufrad fahre.
Lg Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
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