Wettermässig war Bäumchen-wechsel-dich angesagt und damit auch die Garderobe.
Nachdem um 8:30Uhr die Räder rollten, ich von 65Tageskilometern ausging und um Eins grad mal knappe 30 derer aufm Zähler standen, setzte dann aber allmählich die Rechenmaschine im Hinterkopf ein, als erste Hungergefühle sich regten...
Zwischendurch gabs ein fetziges und nahezu flaches, tendenziell leicht bergabführendes Strassenstück, ehe es in den zweiten Hauptanstieg des Tages führte.
Essen gabs unterwegs;- beim Schieben kein Problem, und es stellte sich auf den letzten tausend Höhenmetern rasch heraus, dass Schieben nicht die schlechteste Wahl war, da radeln auch wiedermal nicht schneller gewesen wär, nur anstrengender.
Tiefschlag in die Magengrube gabs gratis dazu, weil in der Streckenbeschreibung zu lesen stand, dass die Strecke von der Leckfeldalm rauf zur Sillianerhütte extrem steil sei.
Hm, gut, und was war das dann hier?
Gut, nicht extrem steil, aber nach schonmal 1700hm deutlich spürbar...
Natürlich alles noch immer sehr malerisch und genau wie ichs haben wollte, aber halt auch extrem fordernd mittlerweile.
Irgendwann kam dann das grosse Tagesziel in Sicht und damit etwas Entspannung, weil die Erkenntnis durchsickerte, dasses möglich sein könnte, rechtzeitig zum Essen auf der Hütte zu sein...
Man darf sich hier nicht täuschen lassen, das war noch knapp ne Stunde da rauf und der Umstand, dass man sogar aufm Bild, was ja sonst nur selten vorkommt, erahnen kann, dasses hübsch steil bergauf geht, kann ggf. vermitteln, was da an Weg noch vor einem liegt, inklusive Kontrollstelle direkt unterhalb der Hütte.