Ich bin sicher, dass ich den Trail nochmal fahren will, ob es dann aber wieder die Zwei-Tages-Variante sein muss, lass ich mal offen.
Anders als das Pfadfinderprogramm ausgerechnet hatte, warens doch mehr als 320km Anreise oneway und dementsprechend wars auch nix mit 5Stunden Fahrzeit;- rein Landstrasse versteht sich.
Meine Vorstellung, das Sonntag Nachmittag-Abend zu erledigen, ging blendend auf und bereits irgendwo hinter Wasserburg/Inn gabs das erste Mal Alpenpanorama.
In Toblach, wo es losgehen sollte, war Punkt Zehne abends Touchdown, die Suche nach nem schnuckeligen Plätzchen für die Nacht dauerte dann noch n paar Minuten, war aber erfolgreich, wie der Blick ausm Auto am nächsten Morgen ergab...
Nach nem ordentlichen Frühstück gings zum 'Hotel Sonne', Tickets lösen und direkt aufn Trail.
Die ersten Kilometer sind noch asphaltiert und man kann sich mit dem Wegbegleiter der nächsten Stunden oder Tage (soll welche geben, die das an einem Tag runterradeln;- seit gestern haben die meinen fetten Respekt!), dem grünen Stoneman-Logo, anfreunden.
Als Ouvertüre sind die hier gebotenen Forstwege klasse, alles easy fahrbar. Noch.
Ich war ja der Meinung, meine Planung hätte den Trail in zwei nahezu identische Hälften geteilt;- identisch in Länge und Aufstiegsmetern, Abfahrten hatte ich direkt mal ausser Acht gelassen und auch sonst sah die Bilanz am ersten Abend nedd so rosig aus.
Erstens gibts 'Abfahrten', die nicht schneller als die Bergaufstücke davor sein können (wenn man von 'Fahren' überhaupt sprechen kann), und dann darf man nicht ausser Acht lassen, dass 25km bergauf durchaus ein gerüttelt Mass an Zeit beanspruchen können, auch wenns durchgehend fahrbar ist.
Und wenns nicht fahrbar ist, noch mehr.
Manchmal und je nach Untergrund gehts zu Fuss mitm Rad aufm Rücken einfach schneller, vorallem an Stücken, wo man sich vernünftigerweise gut aussucht, wo man hintritt und auf welcher Spur man das Rad schieben würde.
Rutscht man gleichzeitig weg unds Rad stockt an nem Stein, bringt einen das total ausm Rhytmus und den konnt ich, sei es, weils mir irgendwie nedd so richtig pralle ging, weils sinnvoll gewesen wär, sich etwas zu akklimatisieren oder wieso auch immer, eh nedd so easy finden.
Aber gut, erstmal war ja alles knorke, trotz oder gerade wegen der zerissenen Wolkendecke mit sonnigen Abschnitten spielte die grandiose Bergwelt ihre Trümpfe granatenmässig aus und die Ermahnung der Hüttenwirtin, bis 17:30Uhr dazusein, lag noch völlig unbeachtet im Hinterkopf...
