Low-Carb-High-Fat-Diäten senken im Unterschied zu anderen populären Gewichtsreduktionsdiäten den Grundumsatz weniger, zeigen den größten Gesamtenergieverbrauch und tragen somit am besten zu einem langristigen Gewichtsreduktionserfolg bei indem ein Jojo-Effekt unwahrscheinlicher bzw. deutlich schwächer ausgeprägt sein wird ist.
Ergänzend betrachtet mit zahlreichen anderen Studien ist nunmehr recht klar, dass man mit Low-Carb-Diäten erstens mehr abnimmt als mit Low-Fat-Varianten und zweitens das Gewicht langfristig aufgrund der in dieser Studie publizierten Zusammenhänge besser halten kann.
Zum Abstract
Die Studie lief über vier Jahre - die Proportionen waren dem vergleichbar, was man auch in etwa im Rahmen einer LCHF-Paleo-Diät ansetzen würde: KH: 10%, P: 30%, F: 60% der konsumierten Energie.
Paleo-Ernährung ist aber per se nicht auf einem generell niedrigen KH-Anteil hin konzipiert, ergibt aber aufgrund des Verzichts auf stärkereiche Grundnahrungsmittel wie Getreide und Kartoffeln fast austomatisch niedrige KH-Anteile. Um auf 10% oder weniger zu kommen, die i.d.R. eine
ketogene Diät bedeuten, muss man schon sehr restriktiv beim Obst- und Honigkonsum sein. Gemüse ist weniger das Problem, sofern man sich auf grünes Blattgemüse konzentriert.
Am schlechtesten schnitt in der Studie die Low-Fat-Diät ab (KH: 60:, P:20, F:20).
Keine besondere Überraschung für mich, aber erfreulich, dass die "Gralshüter der US-Medizin-Forschung", die American Medical Association, endlich aus ihrem Tiefschlaf aufzuwachen scheinen und die High-Carb-Low-Fat-Doktrin sukzessive in Frage gestellt wird, die in den letzten Jahrzehnten so viel Schaden angerichtet hat.